Ob man es braucht oder nicht. Findigen Entwicklern ist es nun gelungen, AirPlay 2 von Apple auch auf nicht unterstützten Geräten zum Laufen zu bringen. Das Protokoll ist nicht duelloffen und musste so aufwendig analysiert werden.
AirPlay 2 wird inzwischen von zahlreichen Lautsprechern und weiteren Audioprodukten unterstützt, wie sich aber wohl einige Nutzer noch erinnern, hat es eine ganze Weile gedauert, bis sich die aktuelle AirPlay-Version auf breiter Basis durchgesetzt hat. Dass die Anwender sich hier so lange gedulden müssen, lag maßgeblich auch an Apple, das sich sehr viel Zeit damit gelassen hatte, den Herstellern die finalen Spezifikationen von AirPlay 2 zukommen zu lassen.
Nun ist es einigen Softwareentwicklern gelungen, AirPlay 2 auch auf Geräten zu nutzen, die es offiziell nicht unterstützen.
Vorerst nur als erster Prototyp
Das AirPlay 2-Protokoll ist nicht duelloffen, die beteiligten Entwickler mussten es daher Schritt für Schritt nachbauen. Dieser Reverse-Engineering genannte Prozess ist nun abgeschlossen worden. Ein früher Entwurf einer freien Implementierung von AirPlay 2 kann auf Github geladen werden. Dabei handelt es sich nach Aussage eines beteiligten Entwicklers aber erst um einen Prototyp, ein Entwurf der Arbeit, die zeigt, dass die Sache funktioniert.
Mit dieser Variante von AirPlay 2 kann Musik auf Lautsprecher gestreamt werden, die kein AirPlay 2 unterstützen, etwa unter Nutzung eines Raspberry Pi-Computers, der die AirPlay 2-Datenströme empfängt und an die Wiedergabegeräte weitergibt. AirPlay 1 liegt schon lange in entsprechenden Varianten vor. So konnte etwa schon länger Musik von iTunes auf diverse Lautsprecher geschickt werden.
6 Gedanken zu „AirPlay 2: Entwickler stellen freie Version für nicht unterstützte Lautsprecher fertig“
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