17. Februar 2015

Marcel

Gerüchte um iCar zeigen: Apples PR-Maschine funktioniert

Am 10. Februar 2013, also vor fast genau zwei Jahren, veröffentlichte die New York Times einen Beitrag, in welchem das erste Mal der Begriff der "iWatch" fiel. Dies war der Start für eine ausgedehnte Gerüchteküche und heute, knapp 2 Monate vor Veröffentlichung der Apple Watch, wissen wir, dass der Beitrag, welcher sich damals wie ein Clickbait-Artikel anhörte, viel Wahrheit enthielt.

Doch wie konnte Nick Balton von der New York Times an diese Informationen gelangen? Apple ist im Gegensatz zu anderen Größen in der Industrie in der Regel sehr gut darin und vor allem auch sehr bedacht darauf, dass seine Produkte so lange ein Geheimnis bleiben, bis man in Cupertino die offizielle Präsentation abhält. Autoren von renommierten US-Medien, wie der New York Times oder dem Wallstreet Journal, beziehen sich meistens auf "unternehmensnahe Kreise" und halten ihre Quellen somit (verständlicherweise) diffus. Schon seit längerer Zeit wird jedoch spekuliert, dass Apple selbst Journalisten mit solchen Meldungen beliefert. Genau so könnte es auch bei der aktuellen Gerüchtelage um das sogenannte iCar ablaufen.

Gerüchte um das iCar gibt es schon seit einiger Zeit, wirkliches Gewicht haben sie aber erst seitdem das WSJ darüber berichtet und sich wieder auf "unternehmensnahe Kreise" berufen hat. Natürlich könnte die so gestartete Gerüchtemaschinerie auch nur der Fantasie des Autors entstammen, jedoch sind die gelieferten Informationen zu detailreich, als dass es sich hierbei um ein bloßes Fantasiekonstrukt handeln könnte.

icar

Doch die Frage, wieso Apple dies tun sollte, bleibt weiterhin im Raum stehen. Tatsächlich könnte dieses gezielte Streuen von Informationen ein gezielter PR-Coup sein, mit dem Apple die Erwartungen von Anlegern und zukünftigen Investoren nährt. Genau diese Erwartungen tragen einen entscheidenden Anteil dazu bei, wie sich der Börsenwert von Apple in naher Zukunft verändern wird. Hierbei ist der aktuelle Erfolg von Produkten wie dem iPhone 6 und der Apple Watch nicht so entscheidend, wie man vielleicht zuerst glaubt. Wichtig für Investoren ist, was die Innovations-Schmiede aus Cupertino als nächstes aus dem Hut zaubern wird und mit dem Ausblick auf ein iCar könnten die Anleger durchaus positiv gestimmt sein.

Natürlich freuen wir uns immer über neuste Gerüchte zu Apple, jedoch müssen wir auch Inhalte und kursierende Gerüchte kritisch zu hinterfragen. Als Linktipp könnt ihr euch diesen Artikel auf Meedia anschauen, wo das Thema noch detailierter aufgegriffen wird.

31 Gedanken zu „Gerüchte um iCar zeigen: Apples PR-Maschine funktioniert“

  1. Nicht das Apple noch anfängt Brot zu backen, Limonaden zu entwickeln und Laufschuhe entwirft. Ich denke immer „wenn man alles machen will, macht man nichts mehr so richtig gut.
  2. Das dauert doch noch ewig… Wie soll denn der Vertriebsweg aussehen? Das muss ja erst aufgebaut werden denn in den applestores wird das schlecht gehen… Wer baut die Dinger denn zusammen? Samsung?! Ich tippe definitiv auf eine Zusammenarbeit oder Übernahme von Tesla.
  3. Heißt nachher eh Apple Car, genauso wie die iWatch eine Apple Watch wurde ;) nicht jedoch für „normalos“ finanzierbar, wahrscheinlich im Preissegment angesiedelt bei Ferrari, Lamborghini & Co.
  4. Wie langweilig wäre doch die Welt, wenn es diese „hätte, könnte oder vielleicht“ nicht gäbe. Wie Facettenreich kann man Papier und Webseiten füllen, wo einer über den anderen spekuliert. Einer wirft einen Stein ins Wasser und alle springen drauf an…
  5. Wenn Apple ein Auto rausbringt, dann werden die Reifen fest montiert sein (wie RAM oder Festplatten neuerdings) und lassen sich nur an der Geniusbar tauschen. Beim Kauf muss man sich entscheiden welche Reifen man möchte, wie bei den Festplatten. Sommerreifen (SSD), Winterreifen (HDD), oder Ganzjahresreifen (Fusiondrive). Die Motorhaube ist ebenfalls mit Spezialschrauben verschlossen (wie die Unterseite beim neuen Mac Mini). Das Öffnen führt zu Garantieverlust.
  6. scheiß auf autos ich will entlich den fernseher mit retinadisplay ich will jedes härchen von gollum sehen wenn ich mir herr der ringe reinziehen mit 20k display wär schon fein hoffemtlich kommt das nich zu meiner lebzeit
  7. Ich bin davon überzeugt, dass Apple kein Auto herstellen wird. Das sind nur Gerüchte. Wenn Apple Mitarbeiter aus der Automobilindustrie einstellt, dann nur um Produkte für Autos anzubieten.
    • Das sehe ich ähnlich. Apple wird aller Voraussicht -wenn überhaupt-ein Konzept Auto herausbringen. Ansonsten wohl Produkte nur rund um Mobility entwickeln. Oder einreines Stadtfahrzeug, batteriebetrieben, ähnlich eines Golf Caddys, aber im lukrativen design (Auch die Übernahme von Tesla halte ich nicht für übertrieben… ) aber alles nur Spekulation. Warten wir’s ab
  8. So wie es aktuell bei Apple läuft (AppleWatch, iCloud und Foto) wird so ein iCar noch seeeehr lange auf sich warten lassen, wenn es denn überhaupt kommt.
  9. da muss Apple sich aber Mühe geben , was die Akkulaufzeit beträgt. Nicht das ich das Apple Auto aus der Garage fahre und gleich wieder rein fahren muss, weil der Akku leer ist

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