Nach langer Wartezeit hat Apple im Zuge der ersten Beta zu OS X 10.10.3 endlich die versprochene Fotos-App mitgeliefert. Da es sich um eine Vorabversion der Anwendung handelt, sind Veränderungen durchaus möglich. Dass insbesondere hinsichtlich der Profifeatures Nachholbedarf besteht, zeigt David Pogue.
So bemängelt der IT-Journalist, dass derzeit keine externen Editoren (z.B. Photoshop) verwendet werden können. Allerdings ist zu erwarten, dass Apple mit einer entsprechenden Extensions-Funktion kurz vor dem offiziellen Start Abhilfe schaffen wird. Zudem fehlt die Möglichkeit Fotos zu flaggen oder zu bewerten. Darüber hinaus lassen sich Bilder nicht nach Titel oder dergleichen sortieren. Ereignisse wurden – wie beim iPhone und iPad – zu Momenten.
Auch Farblables – bekannt aus Aperture – sind, ebenso wie das Pinselwerkzeug, die Lupe und Stacks, nicht mehr vorhanden. Auch auf Split View – das gleichzeitige Betrachten eines Bildes in der ursprünglichen und bearbeiteten Form – muss der Nutzer verzichten. Zudem fällt das Stack-Feature sowie die Veränderung von Metadaten im Batchbetrieb weg.
Geflaggte oder als Ereignis markierte Fotos aus iPhoto oder Aperture lassen sich zwar importieren, landen aber in speziellen Alben unter der Bezeichnung „Flagged“ respektive „iPhoto Events“. Sternebewertungen sowie Farblables zeigt die neue Fotos-App in Form von Schlüsselbegriffen an. Generell werden Metadaten aus den beiden Vorgängern zwar übertragen, diese können jedoch nicht angezeigt werden.
Allerdings geht Pogue davon aus, dass Apple einige Features mit der Zeit nachliefern wird – schließlich befindet sich das Programm noch im Beta-Stadium.
Dass auch Aperture-Nutzer den Wegfall vieler gewohnter Funktionen bedauern, zeigen verschiedene Foreneinträge. Auf Reddit bemängeln zahlreiche User die gleichen Veränderungen wie Pogue. Für viele ist demnach ein Umstieg auf Adobe Lightroom die beste Option.
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