18. November 2014

Robert Tusch

WhatsApp führt End-to-End-Verschlüsselung ein

WhatsApp will seine Nachrichten zukünftig sicher verschlüsseln. Wie TheVerge mitteilt, hat der Messenger bereits damit begonnen, in Android die ersten Nutzer mit einer nativen End-To-End-Verschlüsselung zu schützen. Wann die Funktion für iOS kommt, ist noch nicht klar.

Damit stellt sich der plattformweite Chat-Dienst erstmals der anhaltenden Kritik einer fehlenden Verschlüsselung. Die Codierung stammt vom Open-Source-Entwickler Open Whisper Systems und gilt als eine der sichersten im Messaging-Business. Selbst WhatsApp soll dadurch künftig keinen Zugriff mehr auf die Daten haben und auch bei behördlichen Anfragen keine Auskunft geben können. Eine End-To-End-Verschlüsslung lässt sich nur von zwei Parteien, den beiden Chatpartnern, öffnen.

We’ve been working with WhatsApp for the past half year, and have learned a lot through the process of deploying the TextSecure protocol at the scale of hundreds of millions of users. We’re excited to incorporate what we’ve learned from this integration into our future design decisions, and to bring this experience to bear on integrations that we do with other companies and products in the future.

Seit einigen Tagen soll die Funktion allen Android-Usern schon bereitstehen, sechs Monate habe es gedauert, das Feature auszurollen – iOS dürfte in Kürze folgen. Das Ganze macht letztendlich nur Sinn, wenn alle WhatsApp Nutzer involviert sind.

‎WhatsApp Messenger
‎WhatsApp Messenger
Developer: WhatsApp Inc.
Price: Free

42 Gedanken zu „WhatsApp führt End-to-End-Verschlüsselung ein“

      • Natürlich können sie das.. Telegramm benutzt zwar auch Ende zu Ende Verschlüsselung wie bald Whatsapp allerdings ist nicht die Verschlüsselung das entscheidene sondern das übertragen des Schlüssels selber da ist Telegramm nämlich momentan unschlagbar.. Mal sehen wie es whatsapp lösen will..
    • Zuckerwerk hat nichts von den Daten. Erstens: Es gibt keine Werbung. Zweitens: Die Accounts sind nicht mit Facebook verbunden
      • Ich wette man kann durch Analyse des Gesprächs eh leicht rausfinden, wessen FB-Account passt bzw. wie der echte Name des WhatsApp-Nutzers ist. (Z.B. über die Kontakte)
      • Zuckerberg hat nichts davon? Sag mal wo lebst du eigentlich.. Der hat Whatsapp auch nur gekauft weil er die Farbe Grün so toll fand.. Zur kaufzeit über 400 Mio Anwender.. Was wäre passiert wenn whatsapp sein eigenes Profil basierendes Social Network veröffentlicht hätte.. Sie wären der größte Konkurrent zu Facebook.. Und das aus dem einfachen Grund.. Menschen wollen da sein wo ihre Freunde oder Menschen die sie kennen auch sind.. Das ist einer der Gründe warum googleplus nicht wirklich an facebook herankam.. Ich habe vielleicht 50 Kontakte bei googleplus davon kenne ich maximal 10.. Bei whatsapp habe ich über 400 Kontakte und davon kenne ich alle.. Also würde ich es benutzen.. Und stellt euch das ganze ohne Werbung vor.. Der wichtigste potenzielle Konkurrent wurde einfach gekauft.. Das ist alles..
      • Ja sie haben den Konkurenten aus dem Weg geräumt, aber ich glaube nicht, dass Facebook an die WhatsApp Daten kommt, zumindest nicht legal, auch nicht halb-legal, da WhatsApp laut eigenen Aussagen und, wenn ich den Artikel von damals richtig verstanden habe, auch laut Vertragsbedingungen unabhängig bleibt.
  1. Oh man, dass so viele unter Verfolgungswahn leiden finde ich beegindruckend? Glaubt hier wirklich jemand, dass so eine lumpige Verschlüsselung einen ernsthaften Angriff stand hält? Fakt ist, wer hinter jedem Baum einen Verbrecher vermutet sollte nicht in den Wald gehen! Anders susgedrückt, alles aber auch alles was ich auf meinem Gerät gespeichert habe, könnte ich in der Straßenbahn laut vorlesen! Das ist der sicherste Schutz
  2. Also wer glaubt das seine Daten dann tatsächlich sicher wären und selbst What’s app nicht auf die Daten zugreifen kann, dem ist nicht mehr zu helfen…
  3. Wie soll das sicher gehen ohne das sender und Empfänger miteinander Schlüssel austauschen? Wenn die Schlüssel von WhatsApp selbst kommen, dann haben sie auch Zugriff auf die Chats.
    • Naja Das ist ein unabhängiger und angesehener Entwickler der die Verschlüsselung gemacht hat. Warum sollte er sein Image aufs Spiel setzen?
      • Die Codierung stammt von diesem Entwickler, aber da der Quellcode offen zugänglich ist, kann Zuckerberg den nehmen, verändern (z.B. so, dass er die Nachrichten auch lesen kann: die schon lange angestrebte End-to-end-to-Zuckerberg-Verschlüsselung ;) ) und dann in WhatsApp einbauen.
  4. Threema hatte das schon länger und threema hat auch keine Verbindungs Probleme, sowie whatsapp manchmal die hat…leider benutzen nicht so viele threema sonst hätte schon lange kein whatsapp mehr :D
    • Touch ID bzw. eine Sperre macht ja nur wirklich dann Sinn, wenn man sein entsperrtes iPhone in fremde Hände gibt. Und wer macht das denn schon und permanent? Bei iPad-Anwendungen sehe ich da bei gewissen Apps schon mehr Sinn (1Password, OutBank, Scanbot, Transmit, etc.).
  5. Ich schreibe bei Whatsapp so oder so nur Sachen, die meinetwegen jeder mitlesen könnte! Bei manchen Leuten versteh ich all die Aufregung nicht, mensch dann lasst es halt und kommuniziert per Rauchzeichen etc… Diese Paranoia mancher ist ja nicht mehr auzuhalten! Die besten sind dann wiegesagt die, die über Whatsapp und Facebook herziehen aber selber den ganzen Tag dauer Online sind :D Man man man…
    • ich stimme dir voll und ganz zu. und wenn die hersteller behaupten , dass sie eine end to end verschlüsselung einführen glauben diese leute das auch noch ohne bedenken
  6. „Selbst WhatsApp soll so keinen Zugriff mehr auf die Daten haben“ Ist es nicht so, dass die Nachrichten nach der Ankunft bei allen Empfängern von den Servern gelöscht werden? Denn wenn ich WhatsApp vom iPhone lösche und dann neu installiere und die Daten nicht von einem Backup wiederherstelle, ist das einzige was ich sehe meine Gruppen und in diesen keine Daten, also alles ist gelöscht.

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