25. Juli 2014

Robert Tusch

Google schluckt Twitch angeblich für 1 Milliarde Dollar

Google vergrößert angeblich seine Servicepalette und hat sich dazu offenbar auch Twitch einverleibt. Über den noch nicht offiziellen Zukauf berichtet VentureBeat und notiert zunächst einen Kaufpreis von 1 Milliarde Dollar. Die Investition gelte dabei vor allem YouTube.

Wer Twitch nicht kennt: Der 2011 gegründete und damit noch recht junge Dienst ermöglicht es Gamern, Videospiele live zu übertragen und mit anderen Usern zu chatten. Die Community ist mittlerweile auf 45 Millionen aktiver Nutzer gestiegen und sorgt in Nordamerika, dem Land mit den meisten Twitch-Enthusiasten, bereits für 1,35 Prozent des Datenverkehrs.

Damit ist Twitch das mit Abstand bedeutendste Angebot im Game-Streaming Bereich.

Über die Konditionen schweigen bislang noch beide Unternehmen. Google hat die Offerte aber schon vor zwei Monaten eingereicht (apfelpage berichtet). Hinter dem Kauf steht federführend womöglich die Tochterfirma YouTube, die das Angebot als logische Ergänzung zur Videoplattform einführen könnten. Ob die Dienste zusammenwachsen, bedarf letztlich einer offiziellen Stellungnahme zum Thema.

28 Gedanken zu „Google schluckt Twitch angeblich für 1 Milliarde Dollar“

    • Glaub ich nicht. Ich denke lets plays sind eine trenderscheinung die irgendwann auch ausgelutscht sind. Außerdem wird es kaum so groß wie YouTube werden können, da Google ihre Aufkäufe bisher meist in schon vorhandene Dienste integriert, in dem Fall also YouTube. Aber man kann sich auch irren.
  1. Das solche Dienste derart hohe Kaufpreise generieren, ist schon fragwürdig. Oft gepart mit wenig Umsatz, hohen Kosten und mit negativen Gewinnen. 1Mrd für 45Mio also ca. 200$ pro User. Das will erst mal wieder eingespielt werden. DotCom-Blase? Nun denn, sollen Sie.
    • Genau das frage ich mich auch des Öfteren: Wie finanziert sich das? Allein durch Werbung? Ich nutze ohnedies seit Jahren einen Adblocker, sonst würde ich wahnsinnig. Das www ist ja verseucht mit Werbung. Irgendwann brechen die ganzen Kartenhäuser zusammen. Aber denen, die vorher Milliarden gemacht haben, ist das egal. Der Steuerzahler wird es mit neuen Schulden schon richten. Die Hauptsache ist, wir haben jetzt ein paar Arbeitsplätze mehr.
      • Hi, Viktor. Die haben doch Kohle ohne Ende. Also können die diese auch ausgeben. Die kaufen alles weg, was integriert oder dem eigenen Geschäft gefährlich werden kann, oder könnte. Die Rechnen wahrscheinlich die Mindereinnahmen mit. Getreu dem Motto „If you can’t beat them. Buy them.“ Hier müsste eigentlich das Kartellamt tatsächlich eingreifen.
      • Die Japaner haben das vor dem 2. Weltkriegeenauso gemacht. Da waren so mächtige Unternehmen (Mischkonzerne/Zaibatsu), dass die USA sie alle zerschlagen hat. Und heute? Als ich das Jahr dort war, hatte ich ein Konto bei der Mitsubishi Bank. Die hieß nicht zufällig so! Da werden Tochterfirmen gegründet, Aktien gekauft … Aber wehe, du regst dich auf. Dann heißt es nur:“ Mach’s besser. Wenigstens schaffen die Arbeitsplätze.“ Aber was die an Subventionen bekommen … Sonst gehen sie halt woanders hin.
    • Da kaufen sie eben Aktien. Und ob das Kartellamt den Kauf zulassen würde oder nicht, darauf würde ich nicht einen Euro wetten.
    • Das Kartellamt würde gar nichts tun. Beide sind in verschiedenen Bereichen tätig (außer Google+) und es gibt genug alternativen zu beiden Social Networks. Die Leute sind nur zu dumm/faul zum wechseln.
    • Mit jedem Kauf einer Aktie minimiere ich die 100% Marke. Ich kann Aktien kaufen wie ein Bekloppter. Solange ich unter 50% liege, kann ich allein nichts entscheiden. Ich bin immer abhängig von dem Rest der Anleger, ob sie meinem Projekt zustimmen. Anders herum brauchen sie aber nicht meine Stimme, wenn sich alle einig sind und ich bin dagegen um ein Projekt umzusetzen. Natürlich bin ich der Gewinner, wenn ich mehr als 50% der Aktien halte. Besonderheit: der Herausgeber der Aktien senkt dennKurs und erhöht prozentual die Aktien auf Beispielsweise 120%., die dann wieder 100% bilden. Dann werden die Karten neu gemischt.
  2. Grrrr wenn das so weiter geht dann fliege ich zu diesem hässlichen Google Chef und geb dem nen Arschtritt!!!
    • Dann flieg mal gleich weiter zum Apple – Chef und trete dem 45 mal in den Ar…. Denn so viel Gesellschaften hat Apple aufgekauft. Aber dass ist selbstverständlich etwas anderes. Mahlzeit.
      • Apple kauft kaum Firmen! Wenn überhaupt bloß ganz kleine. Grrrr, ERST INFORMIEREN und nicht irgendetwas, das bloß gegen Apple ist, behaupten.
      • Auch wenn es Euch nicht passt.Apple ist einer der größten Einkäufer von Firmen. Da helfen auch keine Kinderkommentare.
      • 525 Millionen Dollar in Q1 2014 Beim vergangenen Quartal ist die Rede vom ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014 bzw. dem letzten Quartal des Kalenderjahres 2013. Laut dem 10-Q-Bericht von Apple hat das Unternehmen in dem dreimonatigen Zeitraum die Summe von 525 Millionen US-Dollar dafür ausgegeben, andere Unternehmen zu übernehmen. Im Vorjahresquartal waren es lediglich 284 Millionen. Der Analyst Maynard Um von Wells Fargo hat Apples Einkaufsrausch im letzten Quartal dokumentiert. Er förderte die folgenden Käufe zu Tage: Die Assistenten-App Cue, die Apple für 35 Millionen Dollar kaufte. Die Firma PrimeSense, die sich mit 3D-Sensoren befasst und für die Apple 360 Millionen Dollar auf den Tisch legte. Die Firma Topsy, die Soziale Medien analysiert und für die Apple angeblich bis zu 200 Millionen Dollar ausgegeben hat. Allerdings beträgt der Preis für die drei Akquisitionen nahezu 600 Millionen Dollar, was nahelegt, dass Apple entweder weniger zahlte als ursprünglich berichtet oder dass einer der Deals bereits im vorangegangenen Quartal finalisiert wurde. Verschiedene Übernahmegründe In einigen Fällen haben Übernahmen seitens Apple direkt zu neuen Produkten geführt. Das beste Beispiel hierfür ist der Kauf von AuthenTec 2012, der direkt zur TouchID führte oder aber der Kauf von Lala 2008, der zu iTunes Match führte. In anderen Fällen jedoch kaufte Apple andere Unternehmen wegen den Angestellten und ihrem Know-how. Insgesamt hat Apple eine recht hohe Anzahl an Akquisitionen im Jahr 2013 durchgeführt. Die meisten davon standen im Zusammenhang mit Karten-Technologie und sollen zur Verbesserung von Apples Kartendiensten führen. ( Quelle : Apfelnews )
      • AuthenTec 2012, Lala 2008 – ein echter Kaufrausch, looool. So kleine Firmeneinkäufe im Abstand von vier Jahren sind nicht mal erwähnenswert. Dann mal ausnahmsweise eine App und zwei Firmen in einem Quartal, hehe. Und was hat Facebook allein für WhatsApp ausgegeben? Game over! Da ändern auch Seniorenkommentare nix.
  3. Schon wieder ein vielzuhoch angesetzter Kaufpreis für ein dreijähriges Unternehmen. Man zahlt hier womöglich wieder einen Großteil für die Daten die es bekommt und nur sehr wenig für die Firma an sich. So ist Google nun einmal…

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