Um Punkt 18:00 Uhr startete Google mit der Keynote auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz Google I/O. Wir fassen für euch kurz zusammen, was der amerikanische Internet-Riese im Moscone-Center alles so aus dem Ärmel schüttelte.
Android One.
Nach ein paar Zahlen, es ist ja mittlerweile üblich auf Keynotes sich selber unter den ganz großen Scheinwerfer zu bringen, kam Gastgeber Sundar Pichai zum ersten Tagesordnungspunkt: Android One. Damit möchte das Unternehmen sehr günstige Smartphones ermöglichen. Hersteller haben die Möglichkeit, Android One ohne viel Mühe auf ihre Hardware zu bringen – Google übernimmt den Rest. Als Beispiel nennt Google ein Handy von Micromax, das nicht einmal 100 Dollar kostet. Ziel ist es, die nächste Milliarde an Kunden insbesondere in Entwicklungsländern zu erreichen, heißt es.
Google startet Design-Offensive.
In einem kunstvoll animierten Video stellte Google eine neue Design-Richtung in Android „L“ in Aussicht, die besonders durch die Entwickler getragen wird. Entwickler haben nun die Möglichkeit im Rahmen von „L Developer Preview“, das Design ihrer Apps auf allen Plattformen leicht und ohne großen Aufwand zu ändern. Die Animationen werden reicher, sogar seitenübergreifend und die Farben bunter. Google fügt den Apps automatisch eine gewisse Tiefe hinzu und berechnet in Echtzeit einen 3D-Schatten. Die Animationen sollen diesen Effekt verstärken – die Buttons flitzen umher, Elemente werden beim Scrollen kleiner, verschieben sich, tauchen ab. Auch im Web setzt Google seine neue Designlinie um. Auf Google.com/design gibt es erste Eindrücke des sogenannten „Material Design“.
https://www.youtube.com/watch?v=//www.youtube.com/embed/Q8TXgCzxEnw
Neue Funktionen für Android.
Auch an neuen Funktionen hat Google geschraubt. Unter anderem personalisiert Android „L“ eingehende Notifications und bündelt sie bereits auf dem Lockscreen, um für Übersicht zu sorgen. Selbst am Multitasking hat man geschraubt: Die nun animierte Ansicht der zuletzt geöffneten Apps zeigt jetzt auch offen Chrome-Tabs an. Eine Verzahnung der eigenen Dienste, die Multitasking erheblich einfacher machen soll.
Auch sehr interessant ist die Interaktion zwischen Smartwatch und Smartphone: Beim Tragen einer Uhr, die mit dem Handy gekoppelt ist, entfällt die Lockscreensperre. Nimmt man die Smartwatch wieder ab, dann muss die PIN eingegeben werden.
Die Keynote läuft aktuell noch. Hier geht es zum Livestream.
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