Am 26. Oktober 2012 veröffentlichte Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 8. Doch es will anscheinend nicht so gut laufen wie gehofft.
Es gab viele sichtliche Änderungen, wie die graphische Benutzeroberfläche oder dass das Betriebssystem sowohl auf einem Computer als auch auf einem Tablet (oder Smartphone) läuft. Tim Cook sagte gleich, dass dies kein guter Weg sei, ein OS zu entwickeln, welches so kompatibel ist. Es sollten eher verschiedene Systeme werden, die gut miteinander harmonieren und auf die jeweilige Hardware abgestimmt sind. Eine neue Studie von IDC bestätigt, dass gerade diese Punkte die Verkäufe von mit Windows 8 ausgestatteten Computern ins Minus zerren. Gerade einmal 76,3 Millionen Geräte wurden im ersten Quartal 2013 verkauft. Ein Minus von 13,9 Prozentpunkten! Bei einzelnen Herstellern, wie z.B. Acer, sieht es mit einem Verlust von unglaublichen 31,8% noch schlimmer aus.
Das war das schlechteste Quartal seit Beginn der Aufzeichnungen von IDC 1994. Das Problem liegt hierbei ganz klar am Userinterface, nicht am Marketing. Der Kunde wolle kein Betriebssystem, das mit dem Wischen nach rechts und links eher auf ein Tablet oder Smartphone ausgelegt ist. Es sei alles viel zu kompliziert die ganzen Funktionen mit einer Maus auszuführen. Doch auch bei den jungen Kunden scheinen die knalligen Farben nicht gut anzukommen: Studenten haben noch nie so wenige Computer gekauft, die mit einem neuen Betriebssystem ausgestattet sind. Die Rice University hat mit 5,9% die prozentual meisten Windows 8 PCs.
Was also machen? IDC sieht die einzige Hoffnung in den neuen Ultrabooks, welche aus einem Mix von Netbook und Tablet bestehen. Doch auch das Surface war außerhalb der USA kein großer Erfolg.
[via PatentlyApple]
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