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28. Dezember 2014

Robert Tusch

Zurückgerudert: Apple stellt „The Interview“ doch auf iTunes bereit

Während die Nordkorea-Satire "The Interview" weiterhin viele Schlagzeilen macht – nun soll die Musik im Film auch noch Urheberrechte verletzt haben – hat Apple seine initiale Entscheidung, den Streifen nicht anzubieten, widerrufen. In den USA und in Kanada steht die Komödie ab sofort auf iTunes (Affiliate-Link) zum Download bereit.

Mit 6 Dollar zum Leihen bzw. 15 Dollar zum Kauf kostet der Titel bei Apple genauso viel wie auf anderen Plattformen. Seit Donnerstag steht "The Interview" bereits bei YouTube, Google Play und XBox Video bereit. Zudem stellte Sony eine dedizierte Website namens seetheinterview.com online, auf der sich der Film mit US-Bankkarte und -IP anschauen lässt.

Nur mit US-Account

Zu den Gründen für den verspäteten Release äußert sich Apple nicht, die PR-Abteilung lässt lediglich ein kühnes "we’re pleased to offer The Interview for rental or purchase on the iTunes Store" da. Wenigstens hat sich der Konzern damit eine extra Schlagzeile gesichert. In Deutschland ist der Streifen natürlich weiterhin nicht verfügbar. Wer ihn trotzdem sehen möchte, muss sich mit einem US-Account einloggen.


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29 Gedanken zu „Zurückgerudert: Apple stellt „The Interview“ doch auf iTunes bereit“

  1. Wie ich mitbekommen habe, war die Begründung für die erste Absage, das kurzfristige Angebot von Sony. Ich finde nichts verwerfliches dran, wenn man sich vorerst zurück hält…….
      • Zitat von Macerkopf: „Ursprünglich hieß es, dass sich Apple weigere, den Film über iTunes anzubieten. Dies entspricht allerdings nicht der Wahrheit. Vielmehr war es dem Hersteller zu kurzfristig, The Interview anzubieten. Nun war die Zeit ausreichend und Apple stellt Sonys The Interview im iTunes Store bereit. 5,99 Dollar werden fällig, um sich den Film in HD auszuleihen, 14,99 Dollar müssen Kunden für den Kauf in HD hinblättern. Ob und wann der Film international verfügbar ist, ist unbekannt.“
    • Sollen die Macher sich doch freuen. Wieder kostenlose extra Werbung dass Apple es nicht direkt genommen hat oder wie auch immer. ^^
  2. geht auf animehaven.org da könnt ihr ihn gratis auf 1080p schauen. und ich weiß nicht warum sich alle so aufregen der film ist weder gut noch schlecht er hat seine lustigen szenen. und man schläft nicht ein wie bei vielen anderen komödien aber auf jedenfall sehenswert.
    • Er ist eine billiger Film, der Nordkorea lächerlich machen soll. In Asien beleidigt dieser Film sicherlich die Ehre der Kim-Familie und Ehre ist dort etwas, was im Gegensatz zu den USA dort einen viel höheren Stellenwert hat. Es wäre ein besseres Zeichen gewesen, wenn Apple den Film nicht vertrieben hätte. Bei uns in Deutschland endet Meinungsfreiheit dort, wo es die Rechte andere verletzt – zurecht. Wir haben keinerlei Ahnung, wie es in Nordkorea ist; also sollten wir nicht darüber urteilen. Erst Recht nicht, wenn das gleiche Land, das urteilt, mit viel schlimmeren Regimen Handel treibt.
  3. Halt das leidige Thema Geld. Apple hat die Dollar’s weglaufen sehen, nachdem die halbe ‚Stream’Welt ‚hier‘ geschriehen hat.
  4. Wie wäre es mal mit einem Jahresrückblick, Apfelpage? So Monat für Monat die wichtigsten News abklappern dann zum Schluss einen Hinweis auf euren „Blick in die Glaskugel für 2015“ ;)
  5. Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber ich habe das Gefühl, dass mein iPhone 6 Akku länger durchhält als mein MacBook Pro Retina 13″ early 2013. Weiß jemand vielleicht mehr?
  6. Lustig, wie hier jemand Nordkorea und den Begriff Ehre in Zusammenhang bringt, um am liebsten die Freiheit der Kunst abzuschaffen. Etwas wirr. Aber auch gefährlich, wenn man daran denkt, das ein ganzes Volk gequält und geknechtet wird von autokratischem Regime. eigentlich ist das Thema dieser Seite Apple. Apple hatte sich nicht geäussert. Alles andere ist Spekulation und auch unwichtig.
    • Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Sicher denken hier einige, daß es eine Ehre für die vielen unterdrückten Nordkoreaner ist, mit ihrem Verzicht auf Grundbedürfnisse den Westlichen Lebenstil dieses kleinen Dreckschweins aufrecht zu erhalten. Die Made hat in ihrem Leben nichts gemacht, als einfach nur ein Nachkomme der Herschersippe zu sein !
      • Ich bin über authentische Quellen, wie es wirklich in Nordkorea ist, gespannt. Die gibt es nicht. Vielleicht geht es den Leuten dort schlecht, vielleicht geht es den Leuten dort aber auch gut. Obwohl dort z.B. angeblich kein Mensch Internet hat, war es doch total schockierend, dass Nordkorea kein Internet mehr für einige Zeit hatte. Seltsam, oder? Wenn alle hungern würden und unzufrieden wären, wäre die Kim-Familie dort kein solch wichtiges Machtzentrum. Dann hätte sie schon lange durch andere Leute ersetzt werden können. Nordkorea hat ja auch immer als Vergleich Südkorea – über die Handelszonen wird es dort auch Informationsaustausch geben. Ich will jetzt mal ganz davon schweigen, dass nicht jeder Film Kunst ist – Filme waren und sind wahrscheinlich schon immer eher Propaganda als Kunst.
      • In der ehemaligen DDR waren dann wohl auch alle so zufrieden mit dem Regime ? Es lief ja immerhin auch fast 40 Jahre so. Leider kam dann der Gorbatschow und hat alles zunichte gemacht ? Es gibt genug Informationsmaterial über die Zustände in Nordkorea, über den immer größer werdenden Anteil Flüchtlinge, die versuchen nach Südkorea zu kommen. Es kommt nur nahezu keiner einfach über die Grenze nach Südkorea. Warum wohl ? Bestimmt nicht weil alles so toll ist. Viele versuchen den ebenfalls fast aussichtslosen Weg über den kommunistischen Bruder China, aber der schickt sie ja gern wieder zurück. Ich war selbst noch nicht in Nordkorea aber deshalb stelle ich nicht automatische alle Medienberichte in Frage, nur weil sie aus dem Rest der Welt kommen, wo andere Gesellschaftsformen herrschen.
  7. Vielleicht kommt auch mal eine Komödie aus Nord-Korea, wo es darum geht das Obama getötet werden soll. Ob sich dann Obama auch so dafür einsetzt, das sie in die Kinos kommt?

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