Shortnews: Die Bundesregierung plant nach Angaben von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR eine neue Behörde zum Knacken verschlüsselter Kommunikation aufzubauen. Bereits im kommenden Jahr sollen in der Zentralen Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (Zitis) 60 Mitarbeiter eingestellt werden, bis 2022 wird sich die Zahl voraussichtlich auf 600 Angestellte erhöhen.
Die Behörde soll der Bundespolizei, dem Bundeskriminalamt und dem Bundesamt für Verfassungsschutz dabei helfen, Nachrichten, die von verdächtigen Personen über iMessage, WhatsApp oder einen anderen Messenger versendet wurden, auszulesen. Anstatt Hintertüren der Anbieter zu fordern, will Zitis bereits vor dem Verschlüsseln die Kommunikation abfangen. Das soll helfen, Straftätern das Handwerk zu legen.
Dabei will die Bundesregierung jedoch keine neuen rechtlichen Befugnisse schaffen, sondern die bestehende Rechtslage lediglich für die Sicherheitsbehörden besser nutzbar machen.
(Bild: Billion Photos, Shutterstock)
24 Gedanken zu „Zitis: Neue Behörde soll verschlüsselte Nachrichten knacken“
Die Kommentare sind geschlossen.