Amazon und Google liefern sich ein erbittertes Rennen, wie man seinen Kunden möglichst viel Werbung aufdrücken kann. Der Suchmaschinengigant hat nun für sein Videoportal eine neue Option gefunden, die Werbeblocker nutzlos machen könnte.
Werbung wird serverseitig ausgespielt
Aktuell ist die Vorgehensweise wie folgt: YouTube spielt das Video von seinem hauseigenen Server aus, für die Werbung wird auf einen speziellen Reklame-Server gewechselt. Dies wird durch das Einfügen von Zeitstempeln realisiert – vereinfacht ausgedrückt – und an der Stelle setzen Adblocker an. YouTube will ebenfalls hier ansetzen und spielt die Werbung über den eigentlichen Videoserver ein. Damit werden die Zeitstempel für die Werbeblöcke verschoben und Adblocker erkennen zudem den Wechsel der Server nicht mehr – folglich werden diese nutzlos. Dies entdeckte unter anderem die Anwendung SponsorBlock. YouTube experimentiert mit dieser Vorgehensweise aktuell, folglich wird nicht jeder Nutzer davon betroffen sein.
Blocken der Werbung wird aufwendiger
Das Blockieren von Werbung wird damit nicht unmöglich, doch der Aufwand steigt exponentiell für die Anbieter dieser Lösung. YouTube müsse weiterhin wissen, wie lange die Anzeigen dauern, um Elemente wie klickbare Links korrekt anzeigen zu können. Dies lässt sich für SponsorBlock und Co. weiterhin in ihre Datenbank einpflegen, doch die Zeit der kostenfreien Adblocker dürfte damit zeitnahe vorbei sein.
7 Gedanken zu „Werbeblocker würden nutzlos: YouTube testet veränderte Werbeeinblendungen“
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