22. November 2022

Roman van Genabith

War keine Absicht: Todesfahrer von Apple Store spricht von Unfall

Der Fahrer, der gestern in einen Apple Store in Massachusetts gerast war, sprach vor Gericht von einem Unfall. Zuvor war von einer beabsichtigten Aktion gesprochen worden. Die Richter konnten der Position des Fahrers nicht ganz folgen.

Die Fahrt in einen Apple Store versetzte gestern Abend deutscher Zeit Bürger im US-Staat Massachusetts in Aufregung. Dort war ein SUV in einen Apple Store gerast, wie wir in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten. Dabei war der 65-jährige Kevin Bradley getötet und wenigstens 20 Personen zum Teil schwer verletzt worden, die im Anschluss im Krankenhaus behandelt werden mussten. Dabei kam es zu Kopfverletzungen und gebrochenen Armen und Beinen.

Unmittelbar nach dem Vorfall hatten Zeugen von einer möglicherweise absichtlich herbeigeführten Fahrt durch die Fensterfront spekuliert, der Fahrer bestreitet diesen Vorwurf allerdings.

Apple Store-Fahrer: Es war ein Unfall

Tatsächlich sei Bradley Rein, 52, unabsichtlich in den Apple Store gerast, gab der Fahrer des Wagens vor Gericht an. Er sei mit dem Fuß auf dem Gaspedal seines Toyota 4Runner hängen geblieben und konnte den Aufprall nicht verhindern.

Die Verteidiger beantragten, eine Kaution in Höhe von 20.000 Dollar festzulegen. Das zuständige Bezirksgericht von Hingham setzte die Kaution jedoch auf 100.000 Dollar fest.

Der Unfallfahrer beteuerte, keine gesundheitlichen Probleme zu haben, auch sein Auto weise keinerlei Schäden auf. Ein unmittelbar durchgeführter Blutalkoholtest war negativ.
Was genau zu der gewaltsamen Fahrt in den Laden geführt hatte, bleibt unklar.

4 Gedanken zu „War keine Absicht: Todesfahrer von Apple Store spricht von Unfall“

  1. Hinter Gitter bis es geklärt ist. Und was soll der Schwachsinn mit der Kaution? Dürfen wohlhabende Menschen mit Geld ungeschoren raus kommen und arme nicht?!
    • Außerdem hängt meines Wissens die Kaution auch vom Wohlstand des Täters ab, heißt: wohlhabende Menschen bekommen eine höhere Kaution als nicht wohlhabend Menschen für die gleiche Beschuldigung. Damit wird in gewisser Weise ein Verhältnis gewahrt.
    • Lies Dich erst Mal in das Kautionssystem ein bevor Du so einen stuss zusammenschreibst. In den USA gibt es keine U-Haft wie bei uns. Würde bedeuten auch ein potentiell unschuldiger geht sofort in ein normalen Gefängnis. Um dem vorzubeugen kann man Kaution hinterlegen, diese wird so hoch angesetzt dass man in jedem Fall zur Verhandlung erscheint weil man den Betrag idR gar nicht selbst aufbringen kann sondern über Kautionsagenten finanziert wird.

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