Der Start der iPhone 16-Vorbestellungen startet schwach, das zeigen Auswertungen der Bestellaktivität in Apples Store. Der maue Auftakt geht vor allem auf die Schwäche bei den Pro-Modellen zurück, diese waren in den letzten Jahren zunehmend zu Apples Umsatztreiber geworden.
Apples iPhone 16-Lineup ist offenbar sehr schwach in die Phase der Vorbestellungen gestartet: Ab Freitag Nachmittag deutscher Zeit können die neu vorgestellten Modelle geordert werden, doch dies tun deutlich weniger Kunden als es im letzten Jahr beim damals vorgestellten iPhone 15 der Fall war, das zeigt ein Blick auf statistische Daten aus Apples Online Store.
Nachfrage bricht um 13% ein
Die Vorbestellungen des iPhone 16-Lineups haben sich an diesem Wochenende um rund 13% schwächer gezeigt, verglichen mit dem Wochenende um den Bestellstart des iPhone 15 vor einem Jahr, notiert der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities.
Diese Schwäche hat einen klar erkennbaren Auslöser: Die Nachfrage nach den neuen Pro-Modellen bricht ein. Die Vorbestellungen des iPhone 16 Pro sackten um satte 27% im Vergleich zum Vorgängermodell ab, beim iPhone 16 Pro Max ist immerhin noch ein Rückgang von 16% zu verzeichnen.
Das Standard-iPhone 16 wurde zwar etwas stärker nachgefragt als der Vorgänger, das reichte aber nicht für einen positiven Gesamttrend aus.
Zu wenig gezeigt?
Ein Grund für diesen schwachen Start ist laut Kuo das Fehlen von Apple Intelligence. Selbst US-Nutzer, die erste Zielgruppe, die die KI-Tools bekommt, können sie noch nicht nutzen, das wird erst mit iOS 18.1 möglich. Zudem sei der Wettbewerb in diesem Bereich stark, so der Analyst – womit er Recht hat. Google, Samsung und in China Huawei sind bereits mit eigenen KI-Funktionen am Markt und die sind teils deutlich vielseitiger und leistungsfähiger als das, was Apple zuletzt gezeigt hat.
Zudem leidet Apple nun unter einem Phänomen, das man in den letzten Jahren gezielt geschaffen hat: Da die starken iPhone-Verkäufe mehr und mehr durch die Nachfrage nach den teureren Pro-Modellen gestützt und getrieben wurde, wirkt sich nun ein Verkaufseinbruch hier besonders deutlich aus.
Neben Apple Intelligence, das noch nicht aus den Startlöchern kommt, konnte Apple kaum größere Neuerungen der Hardware zeigen, das gibt den Kunden nun zu denken. Auch unsere Befragung, die ein annähernd repräsentatives Bild einer Apple-affinen Zielgruppe liefert, weist deutlich auf ein geringes Interesse an den neuen Modellen hin.
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