22. November 2016

Robert Tusch

Vielfalt im Management: Der Großteil bei Apple ist weiß und männlich

Shortnews: Gerne rühmt sich Apple mit seinen Bemühungen, die ethnische Vielfalt in den eigenen Reihen zu erhöhen. Neue Zahlen, die der Konzern nun wie in jedem Jahr an die Regierung übergeben musste, zeigen aber nur kleine Fortschritte.

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Die Chefpositionen im Konzern sind demnach noch immer im Gros mit weißen Männern besetzt. Bei den 107 ranghöchsten Angestellten finden sich nur 20 Frauen. Fünf Mitarbeiter in Chefposition sehen sich selbst einer Minderheit angehörig, also etwa Afrikanern oder Lateinamerikanern. 14 der Angestellten stammen aus Asien. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen nahezu unverändert.

Springt man eine Etage tiefer, sieht das Bild nicht besser aus. In den mittleren und ersten Manager-Postitionen finden sich immer noch 48 Prozent weiße Männer und 18 Prozent weiße Frauen. 23 Prozent der Manager sind Asiaten, 7 Prozent Hispanics oder Latinos und nur vier Prozent Schwarze.

Damit wird klar, dass die Chefetagen Apples noch immer hauptsächlich mit weißen Männern belegt sind und sich dies über die Jahre nicht geändert hat. Konzerne in den USA werden dazu verpflichtet, die Angaben zur Vielfalt in den eigenen Reihen an die Regierung zu übergeben. Wer sich ein detailliertes Bild davon machen will, kann sich die Zahlen hier anschauen.

11 Gedanken zu „Vielfalt im Management: Der Großteil bei Apple ist weiß und männlich“

  1. Was ein Unsinn. Entweder ist jemand für den Job geeignet oder nicht. Ich kann doch nicht auf sowas Rücksicht nehmen, um dann am Ende einen unterqualifizierten Mitarbeiter zu haben. Dabei ist da doch egal wo der Mensch herkommt.. dass sowas wichtig ist… Aber hey das wird Trump sicher freuen. Dass bei Apple so viele Amerikaner arbeiten.
  2. Sollte man Leute die einen guten Job machen nur der Vielfalt wegen austauschen‽ Finde ich nicht. Das wäre ja wiederum irgendwie diskriminiert für die jetztigen angestellten. Wie man es dreht und wendet, es wird sich immer irgend jemand diskriminiert fühlen, da man es nicht und niemals allen recht machen kann.
  3. Ist es denn verwunderlich dass Firmen, Menschen aus dem Gebiet in dem selbige ansäßig sind, einstellen? In China werden auch hauptsächlich chinesischstämmige Menschen eingestellt werden, desweiteren schreit die MINT-Brache ja auch weiter nach weiblichen Kräften. Diese Ethno-Diskussion mutiert durch die politische Korrektheit nur noch zur Farce!
  4. Ihr habt es nicht verstanden. Wenn sich ein Unternehmen selbst Diversität auf die Fahnen schreibt, ist die Kritik berechtigt, wenn defacto die Zustände im Unternehmen genauso sind wie sonst überall. Somit sind Apples vollmundige Worte nur leere Worthülsen, oder hier wird am Ende noch behauptet, dass diese Verteilung unter den Angestellten, Führungskräften automatisch durch Berücksichtigung der Fähigkeiten entstünde. Das nennt man wohl dann subtilen Rassismus…
  5. Ich warte noch auf einen weiblichen CEO bei Apple, egal welcher Couleur. Wäre sicher sehr spannend. Steve Jobs war auch kein Ur-Amerikaner von seiner Herkunft.

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