Noch 2013 konnte die schicke ToDo-App Finish den Apple Design Award zurecht absahnen. Seit mittlerweile über einem Jahr wird das Programm für faire 89ct im App Store angeboten. Doch nun springt der junge Entwickler Ryan Orbuch auf den Freemium-Zug auf und monetisiert Finish über In-App Käufe. Eine gute Entscheidung?
Mit dem jüngsten Update ändern die Macher das ganze Geschäftsmodell. Doch die Freemium-Strategie, die ab sofort für mehr Umsatz sorgen soll, lässt uns enttäuscht aufstoßen. Es zeichnet sich nun ein Bild ab, dass den neuen Nutzer gezielt austrickst und dann einen In-App-Kauf aufdrängt.
Im App Store macht Finish – von den kleinen Hinweisen auf In-App Käufe durch Apple abgesehen – den Anschein, es sei kostenlos. Weder in der App-Beschreibung noch auf den Screenshots ist die Rede von einer Limitierung der ToDos und davon, dass man gar keine genauen Zeiten einstellen lassen kann. Auch in dem ersten Tutorial innerhalb der App wartet man vergeblich auf Hinweise, dass es sich lediglich um eine Testversion handelt. Der Nutzer investiert also viel Zeit darin, sich Finish nach Belieben anzupassen und nach und nach Task einzustellen. Bis er 10 Aufgaben erreicht hat. Erst dann bettelt das Programm um eine kleiner Transaktion innerhalb der App und überrascht die gutgläubigen Anwender. Nachdem sich der User schon mit der App angefreundet und etwas Zeit dafür aufgebracht hat. Für 99ct kann man nun alle Funktionen freischaltet. Hier würde etwas mehr Transparenz keinem schaden.
Positiv bleibt anzumerken, dass bestehende Benutzer "Finish More" immerhin geschenkt bekommen.
25 Gedanken zu „Umstieg auf Freemium: Finish trickst Nutzer aus“
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