Die UDID ermöglicht die zweifelsfreie Identifikation eines iOS-Nutzers. Von App-Entwicklern kann sie genutzt werden, um das Nutzerverhalten zu analysieren. Besorgniserregend: Häufig werden die gesammelten Daten unzureichend gesichert.
Das Sicherheitsunternehmen Zscaler testete 550 der am häufigsten verwendeten Apps. Dabei stellte das Unternehmen fest, dass 38 Prozent der Apps aktiv auf die UDID zugreifen. Die Unique Device ID ermöglicht die Analyse des Nutzerverhaltens über mehrere Apps hinweg.
Bereits mit der Einführung von iOS 6 reagierte Apple auf die Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der UDID. Man führte die UUID (Universally Unique ID) ein. Diese wird einmalig pro Gerät und App angelegt. Zudem werden Apps, die auf die UDID zugreifen wollen, seit Mai 2013 nicht mehr in den App Store zugelassen.
Das Unternehmen äußerte darüber hinaus weitere Bedenken. Mit einem Trick lässt sich auch die UUID verwenden, um das Verhalten eines Nutzers über mehrere Apps hinweg zu analysieren. Hierzu wird die Identifikationsnummer im Keychain des Nutzers abgelegt. Zscaler fand zudem heraus, dass 60 Prozent der Apps in der Kategorie "Spiele und Unterhaltung" auf Telefonfunktionen zugreifen können. Theoretisch lassen sich so Informationen zum Mobilfunkbetreiber, dem Standort und zu Telefongesprächen sammeln.
18 Gedanken zu „UDID: 38 Prozent der iOS-Apps greifen weiterhin auf die Geräte-ID zu“
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