X verliert Werbeeinnahmen in Millionenhöhe. Zahlreiche Großkunden haben ihre Anzeigen zuletzt deutlich zurückgefahren oder ausgesetzt oder haben dies zumindest vor. Dies kommt vor Weihnachten für das Unternehmen zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt.
Mit Twitter, das aktuell auch X genannt wird, möchten derzeit viele langjährige Partner nichts mehr zu tun haben. Viele Unternehmen ziehen ihre Anzeigekampagnen zurück, nachdem einerseits zuletzt zunehmend extremistische und Hass-Posts neben den Anzeigen der Kunden aufgetaucht waren und andererseits Plattformbesitzer Elon Musk sich bestärkend zu antisemitischen Posts geäußert hatte.
75 Millionen Dollar an Einnahmen gehen verloren
Es war bereits bekannt geworden, dass Unternehmen wie Amazon, IBM und Apple ihre Werbung auf X ausgesetzt hatten. Gerade Apple hatte in den letzten Jahren stets einen hohen Werbe-Etat für Twitter. Daneben haben auch Microsoft, Coca-Cola und Airbnb ihre Anzeigen ausgesetzt oder eingeschränkt, berichtet die New York Times unter Berufung auf interne Dokumente von X, die die Anzeigenleitung im Unternehmen zusammengestellt hatte.
Insgesamt sollen 200 Werbepartner abgesprungen sein. Die dadurch verursachten Verluste an Einnahmen beziffert das Team auf rund 75 Millionen Dollar. X hat in offiziellen Statements bislang nur einen Bruchteil davon eingeräumt.
Die Finanzen von X waren stets klamm, auch zu Twitter-Zeiten war das Geld chronisch knapp, nun aber herrscht gähnende Leere in den Kassen. Die Problematik wird auch dadurch verschärft, dass die Wochen vor Weihnachten üblicherweise mit hohen Werbeeinkünften verbunden sind, dieses Jahr weist der Trend aber in eine andere Richtung.
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