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20. Mai 2025

Roman van Genabith

Trotz Trump-Zorn: Apple-Fertiger Foxconn investiert Milliarden in Indien

Foxconn investiert weiter kräftig in Indien: Ungeachtet der Verärgerung der US-Regierung setzt der taiwanische Auftragsfertiger weiter voll auf den nach China wohl zweitwichtigsten Standort zur Fertigung nicht nur von iPhones, sondern zahlreicher Produkte westlicher Tech-Konzerne.

Apples wichtigster iPhone-Auftragsfertiger Foxconn hat 1,5 Milliarden US-Dollar in Indien investiert. Das geht aus einer Börsenmitteilung des taiwanischen Konzerns hervor. Die Investition gilt als bedeutender Schritt in Apples Strategie, die iPhone-Produktion zunehmend aus China zu verlagern.

Foxconn erweitert seit einigen Jahren seine Fertigungskapazitäten im Süden Indiens und baut gleichzeitig auch seine Präsenz in den USA aus. Indien hat sich mittlerweile zum wichtigsten alternativen Produktionsstandort für Apple entwickelt.

iPhone-Fertigung in Indien wächst rasch

Nach Bloomberg-Informationen wurden im Zeitraum von April 2024 bis März 2025 iPhones im Wert von rund 22 Milliarden US-Dollar in Indien montiert – ein Anstieg von fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben Foxconn sind auch Tata Electronics und Pegatron mit iPhone-Fertigung in Indien aktiv.

Apple verfolgt laut Insidern das Ziel, bis Ende 2026 den Großteil der in den USA verkauften iPhones in Indien produzieren zu lassen – sehr zum Ärger von US-Präsident Donald Trump. Der hatte Apple vor kurzem harsch aufgefordert, „nichts mehr in Indien zu bauen“. Allerdings ist Indien für Apple nicht zuletzt eine mögliche Lösung für den von Trump angezettelten Zollkrieg mit China, der Apples Absatzmärkte zunehmend unter Stress setzt.

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