Das schweizer Unternehmen Threema hat mit der gleichnamigen App einen wahren Aufschwung erlebt als WhatsApp von Facebook übernommen wurde. Auftretende Sicherheitsbedenken löste der Konzern durch seine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Nachrichten. Nun weitet der Anbieter diesen Dienst aus.
Externe Anbieter von Messaging-Diensten können nun auf Threema Gateway zugreifen. Hierbei wird das System auf eigenen Servern installiert und der Austausch von Nachrichten erfolgt dann über diesen Server. Dabei ist die Software dahinter Open Source, sodass Nutzer den Prozess genau beobachten und modifizieren können. Hierbei wird eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erzeugt, auch bei Diensten, die diese normalerweise nicht anbieten. Zusätzlich stellt Threema ein SDK zur Verfügung.
Die Technologie ist auch bei herkömmlichen SMS-Versand anwendbar. In Vergangenheit gab es immer wieder auftauchende Sicherheitslücken, die gezeigt haben, dass die herkömmliche Verschlüsselung von SMS nicht zu 100% greift. Würde man den SMS-Verkehr über Gateway leiten, wäre dann aber eine stabile Verschlüsselung gewährleistet.
Für diesen Dienst verlangt Threema 0,017 Cent pro versandter Nachricht. Dies zeigt, dass das System hauptsächlich im B2B-Bereich Anwendung finden wird. Denkbar ist hier der Versand von Einmalpasswörtern oder bei der Kommunikation zwischen diversen Systemen.
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