Die Deutsche Telekom ist schon längere Zeit für ihr ausgeweitetes LTE-Netzwerk bekannt. Die Netze unterscheiden sich zwischen ländlichem LTE mit 800MHz und städtischem LTE mit 1800MHz. Teils sind somit Downloads von bis zu 150MBit/s und Uploads von 50MBit/s möglich. Doch der rosa Riese steht nicht still und baut sein Netzwerk weiterhin für die Zukunft aus.
Momentan sind in den hauseigenen Mobilfunktarifen der Telekom maximale Werte von 150MBit/s Download und 50MBit/s Upload möglich. Der Konzern demonstierte vor kurzer Zeit im rheinhessichen Alzey jedoch den Prototyp seines LTE-Advanced-Netzwerks. Das Netzwerk liefert einen Bruttodurchsatzwert von 580MBit/s – die Funktechnik arbeitet somit auf Gigabit-Niveau. Möglich wird das durch das Bündeln mehrerer Antennentechniken. Auf den fünf LTE-Basisstationen arbeiten zwei Träger, welche zeitgleich im 1800MHz- und 2600MHz-Bereich arbeiten – so ist ein Durchsatz von 300MBit/s durchführbar. Zeitgleich verdoppelt der Anbieter die Antennenanzahl, von zwei auf vier Antennen pro Station und ermöglicht per MIMO (Multiple Input Multiple Output) den Datendurchsatz auf 600MBit/s. Empfangsgeräte gibt es derzeit nur im Labor. Bis Smartphones und Tablets diese Datendurchsätze unterstützen dürfte es noch etwas an Zeit benötigen, um die Funkchips zu vereinheitlichen – denn weltweit ist in der Mobilfunkbranche nichts unterschiedlicher als der LTE-Standard (Funkfrequenzen). Durch die höhere Streuung des Funksignals und des höheren Datendurchsatzes durch MIMO, ist LTE vor allem in Gebäuden wesentlicher besser erreichbar. LTE-Advanced gilt als zweite Stufe des LTE-Standards. Zur IFA 2014 startet die Telekom ein LTE-Advanced-Pilotprojekt, wodurch Telekomkunden in den Genuss eines Datendurchsatzes von 300MBit/s kommen – vorausgesetzt die verfügbare Hardware unterstützt LTE-Advanced.
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