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Tablets und Co: Lehrer gegen digitale Klassenzimmer

Shortnews: Der Deutsche Lehrerverband (DL) hat sich gestern präzise gegen die Digitalisierung von Klassenzimmern und Lernprozessen ausgesprochen. Gründe hierfür sei eine sogenannte „Häppchenbildung“, bei der sich Schüler nur punktuell an Lerninhalten aufhalten und das traditionelle Lernverhalten vernachlässigen. Stattdessen sei eine Initiative für Schulbibliotheken der bessere Schritt in die richtige Richtung, so DL-Präsident Josef Kraus.

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Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) möchte deutschen Schulen mit insgesamt 5 Milliarden Euro den Weg ins digitale Zeitalter ebnen, doch Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, spricht sich klar dagegen aus. Mit den Worten „Die Euphorie ums Digitale kann ich nicht nachvollziehen“, macht Kraus derzeit von sich reden und bezeichnet vielmehr Bücher als Wissen ohne Verfallsdatum. Mit Kritik umgeben gelangt seine Aussage momentan ins Internet, wo diskutiert wird von welcher Euphorie Kraus denn überhaupt spricht. Bücher sind zwar Wissensträger, sollten jedoch nicht als einzige Quelle zu Rate gezogen werden, wenn man sich weiterbilden und informieren möchte – besonders nicht in der heutigen Zeit.

Dass die digitale Weiterbildung durchaus noch oft an ihre Grenzen stößt ist kein Geheimnis, doch hier sollte man keineswegs das Internet als Grund sehen, sondern vielmehr die technischen Voraussetzungen in Bildungseinrichtungen wie Schulen, die sich selbst Grenzen schaffen.

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Aaron Baumgärtner
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42 Kommentare zu dem Artikel "Tablets und Co: Lehrer gegen digitale Klassenzimmer"

  1. Karl 13. Oktober 2016 um 16:50 Uhr ·
    Naja Lehrer sind halt sehr beschränkt in ihrem Blickfeld und können schlecht mit neuer Technik umgehen. Es scheitert ja bei meinen oft schon am Versand von E-Mails.
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    • MERTL 13. Oktober 2016 um 16:53 Uhr ·
      Langfristig werden sie sich dem „Digitalen“ nicht verweigern können…
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      • Benejamin 13. Oktober 2016 um 17:23 Uhr ·
        Muhaha
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    • Die Überschrift ist falsch! 13. Oktober 2016 um 17:42 Uhr ·
      EIN Lehrer hat seine private Meinung geäußert. Und schon wird verallgemeinert. (klicke auf „ausgesprochen“ – Im Text der shz steht nicht, dass dies die Meinung des Lehrerverbandes ist – aber es steht hier so im Artikel!!!) Es ist nicht die demokratisch ermittelte Meinung des Lehrerverbandes. Herr Kraus könnte ja zur Lobby der Buchverlage gehören. Er könnte auch schon viele Jahre aus dem Schuldienst herausgenommen worden sein. Er könnte auch an einer Schule mit überdurchschnittlich altem Lehrpersonal unterrichten. WIR wissen das alles nicht. WIR wissen aber, dass es solche Lehrer gibt. Natürlich, wie überall in allen Berufen. Es gibt Macher, die nicht warten ob etwas von oben kommt. Und es gibt welche, die sagen sich: Warum soll ich mir das antun. Das ist doch normal. ALLERDINGS werden die lieben schlafenden Altvorderen damit nicht durchkommen. Die Digitalisierung kommt und es ist vollkommen richtig (aber deutlich zu spät), dass hier der Bund mal eingreift. Ich unterrichte selbst in zwei iPad-Klassen und weiß wie viel mehr dabei für die Schüler heraus kommt. Allerdings als 1:1-Lösung (also jeder Schüler hat sein persönliches Gerät 7d /24h) und natürlich in jedem Unterrichtsfach – alles andere ist nur „Gießkanne“. Was jetzt DEINE Meinung zu beschränktem Blickfeld und schlechtem Umgang mit neuer Technik betrifft: Schüler werden zunehmend wissender sein, ganz einfach weil sie mehr Zeit haben als der Lehrer. Sie setzen sich zu Hause vielleicht stundenlang hin und probieren bei den Apps alles aus, was nur geht. Für so etwas haben wir als Lehrer nicht genug Zeit. Zumal ja auch noch der gesamte analoge Unterricht auf digital umgestellt werden muss – und anders aufgebaut werden muss er auch noch. WENN man dies aus diesem Blickwinkel betrachtet, dann wird vielleicht ein wenig klarer, warum manche Dinge so sind wie sie sind (oder sein werden).
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      • Hans 13. Oktober 2016 um 18:22 Uhr ·
        Danke für diese differenzierte Antwort auf den pauschalisierenden Kommentar. Auch ich verwende ein iPad zeitweilig im Unterricht mit Einzelschülern, um Zugriff auf diverse Inhalte zu ermöglichen. Wichtig ist bei den Schülern sicherlich, dass sie eine gewisse Reife benötigen für den sinnvollen Gebrauch und dass man sie immer anleiten sollte beim Einsatz der Technik im Unterricht.
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      • The Pistol 13. Oktober 2016 um 22:00 Uhr ·
        Wenn der „Vorsitzende des Lehrerverbands“ ein Statement abgibt, dann ist dies schon als Statement des Verbands zu sehen. In seiner Position hat er entweder die Meinung des Verbands wieder zu geben oder zu schweigen!
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    • Härbert 13. Oktober 2016 um 19:14 Uhr ·
      Achja‽ So sind Lehrer‽ Na du scheinst ja ein ganz großer Schlaumeier zu sein‽
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    • ben 13. Oktober 2016 um 19:29 Uhr ·
      Wow, da muss jemand mit sämtlichen Lehrern der Republik Erfahrungen gemacht haben…. ???
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    • Lukas 13. Oktober 2016 um 20:05 Uhr ·
      Du hast scheinbar überhaupt keine Ahnung. Ich bin selbst sehr Technikaffin und unterrichte Sport und Geographie an Gymnasien. Privat habe ich gerne absolut jeden Schnickschnack was Technik angeht und nutze diese auch korrekt (bin erst Ende 20)! Trotzdem finde ich den Trend hin zu dem digitalen Klassenzimmer auch sehr bedauerlich! Immer mehr Ablenkungen für die Schüler und auch mich als Lehrer und vor allem immer mehr Komplexität in den Abläufen erschweren den einfachen Lernprozess. Unterstützende Technik ist super! Gerade in Sport nutze ich gerne zwei iPads um die Schüler aufzunehmen und zeitversetzt die Schüler selbstständig ihre Technik ansehen zu lassen etc. Es gibt viele Möglichkeiten. Nur warum muss ein Klassenbuch plötzlich digitalisiert werden? Eine einfache Bemerkung am Rande oder eine Notiz wird dadurch unmöglich. Warum muss ich meinen Unterricht dauernd in irgendwelchen Apps dokumentieren bei denen nicht das geht was ich brauche? Klar es gibt eine App die kann dies, eine andere App kann etwas anderes. Aber warum kann dann nicht einfach das gute alte Klassenbuch genutzt werden? Ich verstehe diesen Trend nicht. Dies ist nur eins von vielen Problematik es die ich darin sehe. Wie gesagt unterstützend ja bitte. Ausschließlich digital ist jedoch absoluter Schwachsinn und verfehlt für mich den Sinn. Denn eigentlich soll man doch zu selbstständigem und autarken lernen gebracht werden. Das geht eben am besten mit einem Blatt und stiften.
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      • Lugg 14. Oktober 2016 um 18:54 Uhr ·
        Sehe ich ganz genau so! Meine Schule war leider auch nie das digitale Vorbild, die Schüler dürfen noch nicht einmal das WLAN nutzen – aber das lernen und schreiben auf iPads ist mit Sicherheit nicht zielführend wenn dabei das traditionelle schreiben und arbeiten ohne digitalen Schnickschnack vernachlässigt wird…
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    • apple168765 13. Oktober 2016 um 21:05 Uhr ·
      Ich denke Du/ihr bist/seit einfach noch zu Jung um das ganze im Zusammenhang zu verstehen. In ein paar Jahren werdet ihr das auch verstehen.
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      • Lugg 14. Oktober 2016 um 18:54 Uhr ·
        *seid :)
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    • ALDeeN 17. Oktober 2016 um 15:35 Uhr ·
      Geil, die Antwort eines nicht-Lehrers. Und dann noch so viele Likes. Mitläufer.
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  2. MERTL 13. Oktober 2016 um 16:52 Uhr ·
    Also ich persönlich kenne keinen, der die Schulbibliothek benutzt. Ist leider die Wahrheit! Von daher wären die „digitalen Klassenzimmer“ bestimmt lohnenswerter, vor Allem, weil man auf Tablets ja auch Bücher lesen kann!
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    • Halb&Halb 13. Oktober 2016 um 20:05 Uhr ·
      Sollte es auf dem ‚digitalem Klassenzimmer‘ nur den schulische Zugriff geben inkl. digitale Schulbibliothek, wie schnell wäre diese Technik für die heutige und zukünftige Jugend langweilig. Alleine da liegt das Problem. Hier müsste/dürfte von Grundauf die Umsetzung nicht 1:1 statt finden. Freiwillige Lernprogramme (leider mit Belohnungssystem) zur Animation der Schüler u.s.w. wäre denkbar, aber eben sicher ne langwierige Aufgabe dies alles für die heutige Zeit umzusetzen.
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    • Martin 13. Oktober 2016 um 21:14 Uhr ·
      @Mertl: konnte meine Hausaufgaben nicht machen, weil der Strom zuhause ausfiel?
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  3. Johannes 13. Oktober 2016 um 16:54 Uhr ·
    Spannende Sache! Ich denke in Schulen ist es vorallem wichtig, dass Hard- und Software gut gewartet ist und dass sich wenigstens die Lehrer damit auskennen. Bin Schüler einer Höheren Technischen und das Verständnis der Lehrer für Computer ist beschämend. Tipp zum Recherchieren: Stichwort „Digitale Demenz“. Ich würde mich über Feedback zu dem Thema freuen.
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  4. :) 13. Oktober 2016 um 16:56 Uhr ·
    An meiner Schule (Gymi, Sachsen) sprechen sich die Lehrer seid langem für eine Digitalisierung des Unterrichts aus. Nur wenige sind überfordert mit Windows etc.. ich aber merke, dass die meisten Lehrer schlichtweg keine Ausbildung in der Richtung bekamen, meist mangelt es schon an einfachen Kenntnissen zu OpenOffice Programmen. Aber auch die Info-Lehrer (zumindest unsere) sind, hm sagen wir es so: nicht hinreichend zu aktuellen Themen in der Welt der Hardware und Software gebildet. Da mangelt es schon an einfachen Anwendungen wie Dateien aus dem Autostart Ordner in Windows zu löschen. Was ich damit sagen will: Es ist vorerst nicht die Technik die wir brauchen, sondern auch ausreichende Weiterbildungen für Lehrer. Aber vielleicht regelt sich das selber, indem man dem Leitbild folgt:“Was man bekommt, lernt man auch von selbst.“ Unsere Schule will jetzt auch Stunden bilden, die von Schülern für Lehrer entworfen sind, damit die Schüler unter anderem lernen, wie man wichtige Inhalte plant und rüberbringt und damit die Lehrer auch etwas lernen.
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    • Steffen 13. Oktober 2016 um 17:24 Uhr ·
      Same here! Tablets seit langem ein Wunsch aber nicht zu bezahlen! Das Problem war bei uns dass die Lehrer immer lieber ohp und co anstatt Beamer nutzten. Schlussfolgerung die Schulleitung erlaubt nur noch activeboards keine ohps
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      • Sink Difränt 13. Oktober 2016 um 19:56 Uhr ·
        Was sind „ohps“?
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      • (M4DRiX) 14. Oktober 2016 um 06:34 Uhr ·
        Overheadprojektoren nehme ich an. Im Klassischen auch als Polylux bekannt.
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    • Hans 13. Oktober 2016 um 18:46 Uhr ·
      Dem kann ich nur zustimmen. Ich bin selbst Lehrer an einer Berufsschule. Wer sich nicht gut auskennt, der sollte sich fortbilden. Angebote zu kostenlosen Fortbildungen in allen möglichen Bereichen gibt es immer genug.
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  5. Nils 13. Oktober 2016 um 16:59 Uhr ·
    Jeder Lehrer der meint, dass Bücher besser sind, lebt offenbar in der Vergangenheit. Die Noten der Schüler werden immer schlechter, ich bin da keine Ausnahme. Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie man die Technik verwendet. Als einziges Mittel halt ich die Technik bzw die dafür vorhandenen Inhalte für noch nicht ausreichend, allerdings können Medien durchsus zum Lernerfolg beitragen, indem man z.B. schwierige Stoffe anhand von Videos leichter verständlich macht oder Schüler eben mit dem Internet sich den Inhalt selbst erarbeiten. Voraussetzung hierfür ist natürlich auch eine vernünftige Einstellung der Schüler.
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  6. dsTny 13. Oktober 2016 um 17:01 Uhr ·
    Willkommen in Deutschland – meiner Meinung nach eines der großen Technologie-feindlichen Länder dieser Welt. Im Ernst: Dieses Festhalten an alte Dinge nervt. Natürlich ist neu nicht immer besser, aber die wenigsten Deutschen lassen sich auf etwas neues ein. Ich kann daher nur Jürgen Klinsmann beipflichten, der so etwas ähnliches sagte wie „Es hat sich eine Mentalität bei den Deutschen eingestellt, dass sie an den Dingen, die sie erreicht haben, festhalten und nicht nochmals den Aufwand betreiben wollen, um etwas besseres zu erreichen“.
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  7. Steffen 13. Oktober 2016 um 17:07 Uhr ·
    Meine Schule ist digital perfekt ausgestattet, es gibt Tablet-Klassen und Laptop-Klassen mit neuster Ausstattung aber auch „normale“ Klassen und viele externe Computerräume. Ich bin in einer Laptop-Klasse. In entsprechenden Fächern wie Webdesign oder Datenbank arbeiten wir mit unseren PCs oder in extra Computerräumen. In Fächern wie Mathe oder BWL arbeiten wir (anders als die Tablet-Klassen) mit einem ganz normalen Buch. Ich finde es nicht gut, Bücher oder gar Blätter durch Tablets oder ähnliches zu ersetzten. In bestimmten Fächern ist digitalisierung sehr Hilfreich aber BITTE nicht in traditionellen Fächern wie Mathe oder Deutsch :/
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    • :) 13. Oktober 2016 um 17:45 Uhr ·
      Ich finde: Gerade in Deutsch! Unsere Schule gibt am meisten Geld, welches für Arbeitsmaterialien gedacht ist) für deutsch Arbeitsblätter aus… Auf welcher Schulart bist du denn? Klingt nach Utopia für mich ;)
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      • Steffen 14. Oktober 2016 um 16:07 Uhr ·
        Auf einem BK für Wirtschaftsinformatik. Ich arbeite in Fächern wie Mathe oder Deutsch eben lieber analog als komplett digitalisiert.
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  8. Critruthicism 13. Oktober 2016 um 17:15 Uhr ·
    Ich bin Lehrer an einem Gymnasium in SH und ich befürworte das digitale Klassenzimmer ausdrücklich. Ich denke, dass hier noch viel mehr Geld investiert werden sollte, da Kinder hierdurch die Chance haben, mit modernen digitalen Inhalten zu lernen und eine echte Chance haben in der späteren Berufswelt. Natürlich sollte die Hardware kontinuierlich ausgebaut und auch modernisiert werden. Das ist jedoch sehr kostenintensiv aber nicht unmöglich. Wenn etwas von der Politik wirklich gewollt ist, dann kann man hierfür auch alle Gelder bekommen (Beispiel Stuttgart 21, BER, etc). Vielleicht gibt es ja irgendwann mal ein Umdenken in der Politik.
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  9. stinchen 13. Oktober 2016 um 17:26 Uhr ·
    Wer sich in der analogen Welt schon nicht zurecht findet, der wird es auch nicht in der digitalen Welt. Eine Mischung aus beiden Welten wäre wünschenswert, konkret also, dass man zunächst auch den Umgang mit Büchern (Duden, Fremdwörterbücher, Lexika) lehrt, damit man im Fall des Falles auch ohne das digitale Medium die Orientierung nicht verliert. Nicht immer und überall kann Strom und Netzabdeckung garantiert werden – wohl dem, der dann noch weiß, wie man ein Buch (und sei es ein Atlas) öffnet…
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  10. dike71 13. Oktober 2016 um 17:28 Uhr ·
    Nunja, wir der Ein oder Andere schon bemerkt hat ist dies auch ein Problem des Alters. Ich selbst bin Anwendungsentwickler und immer wenn etwas Neues erschein kommt aus irgendeiner Ecke sowas wie „früher war das besser. Da war alles einfacher, immer diese neumodische Kram….“. Ich habe durchaus Verständnis für diese Worte, kommen diese doch zum größten Teil von älteren Generationen. Ich sage dann immer das ich auch mit der Pferdekutsche nach München fahren kann, aber heutige Verkehrsmittel doch bevorzuge. Bevor die Schüler geschult werden können, müssen die Lehrer geschult werden. Und das hat auch nur Sinn, wenn jemand dazu bereit ist
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  11. neo70 13. Oktober 2016 um 17:28 Uhr ·
    Liegt wohl eher daran, dass der größte Teil der Lehrerschaft gerade einmal den PC einschalten und ein wenig Word und Excel bedienen können. Weiter kommt vermutlich die Angst hinzu, dass man für die Umstellung sein gesamtes Lehrmaterial überarbeiten muss. Nachdem man dieses zum Teil seit gefühlten 20 und mehr Jahren unverändert prädigt, kann ich das gut verstehen ?
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  12. dike71 13. Oktober 2016 um 17:29 Uhr ·
    Vielleicht sollte weitere 5 Milliarden in die Hand nehmen und unsere Schuler wieder in Ordnung bringen. Wir gehen so viel Kohle für Schrott aus, da sind 5 Milliarden zur Restaurierung unserer Schulen sinnvoll investiert
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  13. Globemaster 13. Oktober 2016 um 18:05 Uhr ·
    Also ich bin auch Lehrer und nutze in meinen Klassen regelmäßig Power Point und Co. Trotzdem denke ich, dass es auch mal einen Raum geben muss, in dem die Schüler nicht mit digitalen Medien überhäuft werden. Sie kommen doch nach dem Unterricht eh heim und schauen zuerst auf ihr Handy, ihr Tablet, ihren Laptop etc. Das brauche ich doch dann nicht auch noch in der Schule. Punktuell ja, allgemein und immer nein. Bin noch keine 30 Jahre und würde mich als technikaffin bezeichen, dennoch geht meiner Meinung nach nichts über die gute, alte Schultafel ;-) Und mal an alle, die meinen, dass Lehrer nichts können, v.a. dann, wenn es um Technik und neue Medien geht: Selten so einen Schmarrn gelesen!
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  14. Grm 13. Oktober 2016 um 18:45 Uhr ·
    Für ein normales Berufsleben ist es sinnvoll (und wird es sinnvoll bleiben) erstmal eine große Menge an Arbeiten analog (mit Buch und Papier) lösen zu können. Ebenfalls ist es sinnvoll zu lernen, einer Person über einen langen Zeitraum zuzuhören, ohne dass diese per PowerPoint bunte Bilder zeigt. Zum Erlernen der Bedienung eines Computers und alltäglicher Programme gibt es eben Fächer wie ITG und Informatik. Dafür braucht man auch keinen aktuellen Computer. Alles, was über diese Grundlagen hinaus geht, ist fachspezifisch und muss eben ggf. nachträglich (bei der Ausbildung, beim Studium, beim Einarbeiten in den Arbeitsplatz …) erlernt werden.
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  15. Leser71 13. Oktober 2016 um 19:00 Uhr ·
    Grundsätzlich könnte man es ja begrüßen. Leider gibt es bei den Schulen so viele Probleme, dass man erst diese Probleme angehen sollte. Hierbei sind vor allem die teilweise sehr maroden Schulgebäude und die fehlenden Lehrkräfte genannt. Es gibt in den meisten Bundesländern massiven Stundenausfall oder Fachfremde Vertretung. Weiterhin existiert kaum eine vernünftige Personalplanung für die Lehrkräfte. Schon bei der Lehrerausbildung sollten zukünftig benötigte Fächerkombinationen beachtet und vorrangig angeboten werden. Hier wäre eine finanzielle Unterstützung erst einmal sinnvoller.
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  16. Alex 13. Oktober 2016 um 19:06 Uhr ·
    Man wird nicht weit kommen wenn man sich der digitalen Technik verweigert, wir hinken in Deutschland jetzt schon vielen Ländern hinterher, die in Sachen digitaler Infrastruktur viel weiter sind als wird! Das geht auf Dauer nicht gut!
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  17. Wessalius 13. Oktober 2016 um 19:11 Uhr ·
    Ich arbeitete ab der 5. Klasse nur noch mit dem Rechner. Und das im jedem Fach. Die Lehrer stellten damals alle Inhalte auf die Jeweiligen Server. Irgendwann bekamen wir die Inhalte auch per Mail, damit auch jeder weis, wie man Anhänge richtig speichert. Worauf ich hinauswill ist, dass alle Lehrer oder auch Lehrerinnen die uns damals was den Umgang mit dem PC angeht erleuchtet hatten, wussten womit sie es zu tun hatten. Vielleicht sollten einfach alle Lehrerinnen und Lehrer bevor sie an einer Schule angestellt werden können noch einen EDV-Kurs belegen. Die ältere Generation würde eh Balt in Rente gehen und die Neuere würde sich eben dann auskennen.
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  18. Bauarbeiter 13. Oktober 2016 um 19:12 Uhr ·
    Alleine das bei so einer Tablet – Klasse die Schüler ihre 20kg Schulranzen zuhause lassen könnten, wäre schon ein Quantensprung. Norwegen und andere nördliche Länder machen das schon länger und wie schlecht das ist, sieht man ja jedes Jahr im Pisatest. Irgendwann muss man halt auch mal Umdenken und ein Versuch wäre es mal wert.
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  19. Heinz 13. Oktober 2016 um 19:52 Uhr ·
    Und immer weiter schön die dicken schweren Bücher rumschleppen, das tut dem Rücken der Kinder gut und macht sie stark und kräftig, ja unsere Lehrer denken tatsächlich mit.!?
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  20. Exzellente 13. Oktober 2016 um 20:00 Uhr ·
    Die Schule war mit der Technik schon immer hinterher. Da hat man man daheim das highend Produkt stehen und die Informatik Frau Ü-60 will einem die ersten Schritte in paint erklären. So war das zumindest bei uns damals ?
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  21. Didius 13. Oktober 2016 um 23:28 Uhr ·
    Haha, ich lach mich tot! Digitalisierung soll der Schlüssel zu besserer Bildung sein. Das ist so lächerlich! Da haben die Lobbyverbände super Arbeit geleistet! Aber man möchte halt in den Bildungsmarkt. Da ist viel Geld für Apple und Co zu holen. Nicht das Werkzeug allein entscheidet über den Bildungserfolg! Da gehören ganz andere Sachen dazu und bevor man Millionen und Milliarden für Tablets ausgibt, kann man durchaus mal fragen, ob es nicht ganz andere Unterversorgungen in Schulen gibt, die dringender anzugehen wären. Ganz abgesehen davon, dass die Digitalisierung möglicherweise auch ein Teil des Problems sind, warum die Unterrichtbarkeit der Kinder und Jugendlichen stetig abnimmt. Aber das braucht man auf einer Technologie gläubigen Plattform wohl nicht anzumerken…
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  22. lehrerschreck 15. Oktober 2016 um 13:49 Uhr ·
    amüsant, wie die pädagogen hier wiedereinmal den stereotyp des besserwisseres abgeben – und das auch noch freiwillig. fakt ist, dass ein Großteil der Schulen über zu wenig und uralte IT verfügt. Fakt ist ebenfalls, dass die pädagogen zu einem enorm großen Teil selbst unfähig sind IT zu nutzen und somit auch nicht damit unterrichten können. damit kommt die IT Offensive der Politik zwar 30 Jahre zu spät aber ist letztlich dringend notwendig. Und wenn der bauliche Zustand von Schulgebäuden teilweise katastrophal ist, hat dies nichts und zwar absolut nichts mit der notwendigen IT Offensive zu tun. IT ist auch nur ein mittlerweile alltägliches und notwendiges Werkzeug wie z.B. ein Buch, ein Stift, ein Taschenrechner, ein Fahrrad… und die richtige Nutzung von Werkzeug will gelernt werden. und dazu braucht es sowohl diese Werkzeuge als auch fähige Pädagogen. Aber davon gibt es leider kaum welche. Auch weil deren „Ausbildung“ in weiten Teilen am Ziel des Berufsbildes völlig vorbei läuft. Dies bestätigen zumindest all die Pädagogen, die sich kritisch mit ihrem Studium auseinander setzen.
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