Der Kampf zwischen Android und iOS scheint nie ein Ende zu finden. Einer aktuellen Studie zufolge verlieren Android-Smartphones öfter als iOS-Handys den Grund unter den Füßen und quittieren unerwartet den Dienst. iPhones schneiden hier deutlich besser ab – Gründe hierfür liegen jedoch auf der Hand.
Die Studie beschreibt das äußerst stabil laufende Betriebssystem iOS auf iPhones und iPads und stellt dieses dem ewigen Konkurrenten Android gegenüber. Aus den Forschungen geht hervor, dass Android-Handys deutlich öfter abstürzen als iOS-Geräte. So liegt die Absturzrate bei Android-Smartphones bei 44 Prozent, bei Apple-Handys hingegen lediglich bei 25 Prozent. Schenkt man der Studie Glauben so stürzt ein Android-Gerät etwa doppelt so oft ab wie eines von Apple. Oder anders betrachtet ist jedes zwei Android-Handy und jedes vierte Apple-Smartphone gefährdet.
Detaillierte Studie – wenig Aussagekraft
Die Studie geht sogar detailliert auf bestimmte Marken und Modelle ein. Besonders oft stürzen demnach Samsung Galaxy S6 und S5 Geräte ab. Das Lenovo K3 Note und Motorola Moto G der dritten Generation sind auch mit aufgeführt. Die größten Probleme haben die Smartphones bei der Verwendung der Kamera-Applikation, Nutzung der Touchbefehle oder spontane Akkufehler.
Die Studie ist zwar ausführlich und geht auf viele Aspekte der Smartphone-Nutzung ein, lässt jedoch einen entscheidenden Faktor außen vor. Denn die Tatsache, dass sich das Galaxy S6 von Samsung als populärstes Smartphone der vergangenen Jahre entwickelt hat, treibt die Absturzrate selbstverständlich an – mehr Nutzer des Handy-Modells bedeutet gleichzeitig eine höhere Fehlerrate. Betrachtet man die Studie mit diesem wichtigen Hintergedanken, so ist es kein Wunder, dass Android-Handys mehr Abstürze verzeichnen als Geräte von Apple. Traurig hingegen ist die Tatsache, dass das schlecht verkaufte Lenovo K3 Note auch auf dem „Sieger“-Treppchen der meisten Abstürze zu finden ist.
Ein weiterer Punkt, der aus der Studie nicht ersichtlich ist, stellt die strenge Softwarepolitik von Apple dar. Das Unternehmen aus Cupertino arbeitet mit einem geschlossenen Betriebssystem und achtet penibel auf neue Software und Apps, die sich ihren Weg in die App Stores suchen. Sicherheit steht hier an erster Stelle. Ein Android OS hingegen bietet offene Schnittstellen und erlaubt seinem Nutzer einen großen Grad an Freiheit und deutlich mehr Möglichkeiten der Individualisierung – eine häufigere Absturzrate ist somit „vorprogrammiert“.
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