2. Oktober 2015

Michael Kammler

Sponsored Lenses: Snapchat verdient Millionen mit Werbe-Selfie-Filtern

Stets auf der Suche nach neuen Wegen mit den 100 Millionen Nutzern am Tag auch Geld zu verdienen, hat Snapchat mit "Sponsored Lenses" ein ziemlich erfolgreiches Werbeformat lanciert, das dem Unternehmen in diesem Jahr schätzungsweise 100 Millionen US-Dollar zusätzlichen Umsatz bescheren soll. Es handelt sich dabei um angepasste Filter, die zur Verfremdung von Selfies verwendet werden können. Interessierte Firmen können das neue Werbeformat für entsprechendes Kleingeld buchen – beispielsweise ihre eigenen Logos in die Effekte einbauen, die die User dann verwenden. Snapchat übernimmt die Gestaltung der Filter. Zu den Hauptkunden zählen Filmstudios aus Hollywood.

snapchat

Besonders gefragt sind die Sponsored Lenses zu Anlässen wie dem Black Friday, Erntedankfest oder auch Halloween. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Financial Times hervor. An diesen Tagen kosten die speziellen Selfie-Filter den werbenden Unternehmen dann auch gut und gerne Mal 750.000 US-Dollar. Im Schnitt werden jedoch so 450.000 US-Dollar fällig.

100 Millionen für Werbung mitten im Gesicht

Natürlich können sich das nur sehr solvente Werbepartner leisten. In diesem Jahr soll Snapchat Hochrechnungen zufolge allein mit den angepassten Filtern 100 Millionen US-Dollar Umsatz forcieren. Einige Kunden haben wohl auch schon für das kommende Jahr Werbeformate im Auftragsvolumen von 10 Millionen US-Dollar gebucht.

Snapchat wird aktuell mit 16 Milliarden US-Dollar bewertet. Das Unternehmen versteht es den Marktwerk stets zu steigern und entwickelt dafür immer wieder neue Strategien, um mit dem gewaltigen Traffic Geld zu generieren. Mit den Werbe-Selfies schafft die Firma eine neue Möglichkeit der Vermarktung für Unternehmen.

‎Snapchat: Chatte mit Freunden
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15 Gedanken zu „Sponsored Lenses: Snapchat verdient Millionen mit Werbe-Selfie-Filtern“

  1. Ich weiß nicht wieso, aber ich verspüre absolut keinen Drang diese App herunterzuladen, geschweige denn, zu benutzen.
  2. Also in meiner Q2-Stufe mit 106 Schülern hat mindestens die Hälfte Snapchat. So unnütz scheint die App wohl nicht zu sein.

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