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12. August 2014

Robert Tusch

Siri-Gründer will „lernenden Assistenten“ entwickeln

Ihr kennt Siri und ihr wisst: Ihre Möglichkeiten sind ganz schön begrenzt. Die Siri-Erfinder selbst wollen das jetzt ändern.

Schon vor zwei Jahren hat der Großteil des Teams von Siri – eine Firma, die Apple 2009 aufgekauft hat – Cupertino verlassen, um an eigenen Projekten weiterzuarbeiten. "Siri war nur das erste Kapitel", teilte Mitbegründer Kittlaus gegenüber WIRED mit und kündigte im gleichen Atemzug große Neuigkeiten an: Mit seinem Team entwickle er aktuell einen Sprachassistenten der neuen Generation. Das Unternehmen nennt sich Viv.

Im Gegensatz zu Siri könne Viv nicht einfach nur das erfüllen, was die Programmierer verlangen. Es soll ein lernender Sprachassistenten sein, der aus einer Vielzahl an Informationsquellen Daten verknüpft und daher wesentlich komplexere Befehle ausführen kann.

Statt "Reserviere einen Tisch im Restaurant am Mittwoch" könne man sagen: "Reserviere einen Tisch am nächsten freien Abend". Viv schaut dann zunächst im Kalender nach, wann der nächste freie Abend ist und reserviert darauf hin die Plätze. Siri kann zwar im Kalender nachsehen oder mit OpenTable sogar in einem Restaurant nachfragen, ob noch Tische frei sind. Die eigenständige Verknüpfung dieser Informationen beherrscht Apples Assistent allerdings nicht.

Ein weiteres Beispiel auf das Kittlaus eingeht ist die Frage "Wie viele Menschen leben heute in Abraham Lincolns Geburtsort". Nach dem Geburtsort von Lincoln zu fragen klappt mit Siri zumindest im Englischen, auch die Einwohnerzahl von Hodgenville weiß der Assistent noch. Doch beides zusammen kann Siri nicht vereinen. Derartige Verknüpfungen Viv dagegen automatisch beherrschen.

Kittlaus und sein Team stellen sich mit dem "lernenden Sprachassistenten" von morgen eine sehr ambitionierte, aber beeindruckende Aufgabe. Wann das Projekt vollendet ist, wird sich noch zeigen. Und: An eine Hardware soll die Kreation diesmal nicht gebunden werden. WIRED-Text zur Nachlese.

21 Gedanken zu „Siri-Gründer will „lernenden Assistenten“ entwickeln“

  1. Ich verwendete son Sprachassistenen eh net Daheim hin und wieder mal aus Spaß, aber jetzt nicht um damit ernste sachen zu machen. Würde mich eh blöd vorkommen, wenn ich unter Leuten mit meinem Handy rede :)
    • Das einzige was ich wirklich immer benutze ist wenn ich Daheim schreibe das ich alle texte wie diesen hier rede über das Mikrofon in der Tastatur :)
    • Morgens taste ich blind auf dem Nachttisch herum, bis ich den Homebutton erwische. Dann schreie ich in mein Handy nur ein Wort mit verschlafener Stimme. „WETTER?!“
    • Also ich nutze das sehr häufig. Mails abrufen und vorlesen lassen wärend des Auto Fahrens, Termine eintragen, Wecker stellen, Erinnerungen eintragen. SMS diktieren weil am fahren oder gerade keine Hand frei. Praktisch und schnell. ;-)
  2. Das wäre mal was für iOS. Siri so nutzt ja kaum jemand, außer er will kurz den Timer stellen, was ja gut funktioniert
  3. Da bin ich ja mal gespannt, wie das klappen soll. Denke klar, irgendwann geht’s. Aber in den nächsten 1-2 Jahren mit Sicherheit nicht. Das braucht ne Weile, wie sich das anhört. Aber Interessant!
  4. Ich brauche Siri, um Freunde anzurufen, Termine einzutragen, denn Timer zu stellen und diesen Text zu sprechen, schreiben. Ein paar Verbesserungen braucht es dann meistens doch noch weil Siri nicht jedes Wort versteht. Aber im Allgemeinen funktioniert das ganz gut. Sogar mit Punkt und Komma. Man muss nur langsam sprechen. So kann man sehr lange Kommentare schreiben die dann doch niemand liest. Ein Smiley setzen
  5. Dafür kann Siri „Alle meine Entlein singen“. Ich staunte nicht schlecht, als meine Tochter heute danach fragte!
    • Wenig entwickelt?! Man findet mittlerweile überall Sprachassistenten (im Auto, an der Xbox, im Smart TV,…) und alle funktionieren tadellos (bei den Autos zumindest in der neuen E-Klasse und der alten C-Klasse von Mercedes).

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