Die EU-Kommission hat eine Untersuchung wegen möglicher Bedrohungen des Wettbewerbs bei Sprachassistenten eingeleitet. Man wolle verhindern, dass große Akteure sich ein Monopol aufbauen, wie das in anderen Märkten zuvor bereits geschehen ist. Die Untersuchung startet zunächst mit einer allgemeinen Marktanalyse.
Die EU-Kommission sorgt sich um den Wettbewerb im „Internet der Dinge“. Dieser Bereich, in dem Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Google Assistant eine wichtige Rolle spielen, solle nicht durch wenige einflussreiche Akteure monopolisiert werden, erklärte die Kommission anlässlich der heute eingeleiteten Untersuchung.
Man habe diese Entwicklung in anderen Märkten zuvor gesehen und sehe nun die Chance, im Bereich der vernetzten Geräte rechtzeitig eingreifen zu können.
Große Datensammlungen werden zum Problem
Konkret sehe man die Gefahr, dass wenige große Akteure eine Art Gatekeeper werden könnten, die mit darüber bestimmen, welche Produkte sich am Markt durchsetzen. Bei der Nutzung von Sprachassistenten wie Alexa fallen große Datenbestände an, diese können schnell zu einem Übergewicht weniger Unternehmen beitragen und es kleineren Marktteilnehmern erschweren, ihre Produkte anzubieten. Auch wolle man dafür Sorge tragen, dass möglichst viele Produkte untereinander kompatibel seien. Es sei das Ziel dafür zu sorgen, dass Kunden nicht darauf achten müssen, von welchem Hersteller ein Produkt stammt. Möglichst sollte alles mit allem funktionieren.
Die Untersuchung steckt noch in einer sehr frühen Phase. Zunächst hat man Fragebögen zur allgemeinen Marktlage an 400 Unternehmen aus Europa und Asien verschickt, um sich einen grundsätzlichen Eindruck zu verschaffen. Was am Ende bei diesen Ermittlungen herauskommt, ist völlig offen.
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