Direkt nach Handelsstart ist die Apple Aktie um sechs Prozent gefallen und damit auf ein Niveau von unter 90 Euro pro Wertpapier. Noch vor einigen Tagen lag der Kurs bei 120 Euro. Was war passiert?
Verfolgt man den Kursabfall auf seinen Ursprung zurück, so lässt sich ziemlich genau die Bekanntgabe der Quartalszahlen auf den Beginn des Rückgangs datieren. Die Verkaufswerte blieben unter den wie üblich hohen Erwartungen der Anleger. Viele trennten sich in Folge dessen von ihren Wertpapieren.
Doch der viel größere Teil des Verlustes liegt nicht unter Apples Kontrolle, sondern betrifft so gut wie alle exportorientierten Unternehmen auf dem Markt: Chinas Wirtschaftskraft. Ein Blick auf die Kurse anderer Hersteller zeigt, dass Apples Kursverfall kein einzelner ist. Durch Chinas derzeit schwache Wirtschaft werden all jene Unternehmen bestraft, die stark auf das China Geschäft setzen und damit von dessen Wirtschaftskraft betroffen sind.
Apples Fokus auf China wird abgestraft
Da Apple nicht nur in China produziert, sondern vor allem das Land als zweitgrößten Absatzmarkt unterhält, verfolgen viele Anleger die Entwicklung skeptisch. Schließlich investiert Apple auch weiterhin in das Reich der Mitte: Dreißig neue Apple Stores sollen dort bis Ende 2016 dort entstehen.
So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass der Kurs des Konzerns so stark sinkt – und sinken wird. Das Einzige, was Apple also bleibt, ist die Erwartungen für dieses Quartal zu senken, um größere Einbrüche zu vermeiden. Ansonsten muss der Konzern machtlos zuschauen.
19 Gedanken zu „Sechs Prozent Minus: Warum Apples Aktie so stark einbricht“
Die Kommentare sind geschlossen.