Das Apple Logo leuchtet hell über der gläsernen Tür. Im Inneren liegen ein paar wenige Produkte. Irgendwas stimmt hier nicht, dieser Apple Store kann nicht echt sein. Ist er auch nicht. Mohammed Nasery verkauft hier illegal iPads, iPhones und Macs – und das mit großem Erfolg.
Es ist der einzige Apple Store in Kabul und in ganz Afgahnistan. Apple selbst hat es scheinbar nicht für nötig gehalten, in der Gegend seine Geschäfte zu platzieren. Er befindet sich in der größten Fußgängerzone der Stadt. Die perfekte Lage kommt dem Verkauf zugute: Nasery setzt zwei Macs und ein halbes Duzent iPhones am Tag ab. Und das obwohl seine Produkte teurer sind als in den USA. Pro Gerät verdient er 10-30 Dollar, er muss sich die Hardware vorher aus Dubai anliefern lassen. Das Geschäft läuft so gut, dass er bald expandieren wird. Ein zweiter Laden in Kabul soll kommen und auch eine Reperatur Werkstatt ist in Planung. Die Website wird gerade errichtet.
Nun stellt sich die Frage, ist das Ganze illegal? Fake Apple Stores sind nicht neu: In China gibt es bereits 22 davon. Vorallem in Shenzhen, dort wo auch die größte Foxconn-Fabrik ansässig ist, boomt der Schwarzmarkt. Im November 2012 errichtete Apple in der Metropole einen offiziellen Store – die Fälscher gaben daraufhin klein bei. Angeblich hat Mohammed Nasery bei der Eröffnung 2010 in Kabul auch Bilder an Apple geschickt. Doch bis heute gab es keine Antwort. (via Quartz)
12 Gedanken zu „Schon gesehen? Der Fake Apple Store in Afghanistan“
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