Apples AirTags wurden schon zu allerlei Dingen zweckentfremdet, besonders beliebt ist die Nutzung als Diebstahlsicherung. Eine besonders interessante Anwendung fand nun eine US-Amerikanerin in Houston. Die kam mittels eines AirTags einem handfesten Müllskandal auf die Spur.
Mit Apples AirTags sollen Nutzer laut Produktbeschreibung nur verlegte Gegenstände wiederfinden können, doch die kleinen Tragier sind zu noch viel mehr in der Lage. Häufig werden sie genutzt, um gestohlene Dinge oder Fahrzeuge wiederzubeschaffen, wobei es schon verschiedene tragische Wendungen gab.
Eine besonders kreative Nutzung eines AirTags demonstrierte nun eine Frau im texanischen Houston, der es seltsam vorkam, dass die Stadtverwaltung Plastikmüll zum angeblichen Recycling annahm, der eigentlich gar nicht recycelt werden kann.
AirTag entlarvt einen Müllskandal
Brandy Deason, überzeugte Recycling-Befürworterin, wurde stutzig, als die Gemeinde ein Programm zur Rücknahme von Plastikmüll ins Leben rief – Plastik aller Art sollte einer Wiederverwertung zugeführt werden, auch solche Sorten, für die es noch gar keine geeigneten Recycling-Prozeduren gibt.
Misstrauisch geworden, versetzte Deason eine Müllladung mit einem AirTag und entdeckte Erstaunliches: Der Müll wanderte auf das Gelände eines Betriebs nur wenige Dutzend Kilometer entfernt, wie sie US-Medien berichtete. Ein Entsorgungsbetrieb nahm den Abfall ab und lagerte ihn auf dem eigenen Werksgelände – jahrelang.
Rund 250 Tonnen Abfall haben sich inzwischen angesammelt, die seit bald zwei Jahren auf dem Gelände vor sich hin rotten und ein erhöhtes Brandrisiko darstellen, wie die Feuerwehr unterstreicht. Die hatte sich vergeblich um eine Ortsbesichtigung bemüht.
Inzwischen hat die Stadtverwaltung eingeräumt: Ein Recycling gab und gibt es nicht, man lade den Müll zunächst bei der Entsorgungsfirma ab und warte ab, was passiert.
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