Mehr und mehr Smartphones prägen das Leben einer mittlerweile riesigen Nutzerschicht. Während es vor fünf Jahren gerade mal 6 Millionen Smartphone-Anwender gab, katapultierte sich die Zahl zum vergangenen Jahr auf 40 Millionen deutsche Nutzer.
Das Smartphone gilt als Allround-Talent und begleitet uns den gesamten Tag über. Ob das Checken von Mails, das Schreiben mit Freunden oder einfaches Surfen im Internet, um beispielsweise den aktuellen Fahrplan der Bahn zu aktualisieren – alles Tätigkeiten, die wir nicht mehr missen wollen.
Auf der Optikmesse in München geraten gerade diese Themen in den Mittelpunkt und werden kaum positiv betrachtet. Das menschliche Auge sei mit dem digitalen Sehen überfordert. Besonders das ständige Wechseln zwischen Nah- und Fernsicht strengt das Auge an und könnte auf Kurz oder Lang zu Sehbeschwerden führen.
Ob die wachsende Smartphone- und Tablet-Nutzung sich jedoch wirklich auf das Sehverhalten der betroffenen Personen auswirkt, ist noch unklar. Primär geht es hierbei um Geräte mit Hintergrundbeleuchtung, also um keine Produkte mit E-Ink-Displays. Langzeitstudien zu diesem Thema soll es laut Angaben des Optikerverbandes noch nicht geben.
Außerdem liegen auch andere interessante Themen auf dem Diskussionstisch der Messe und fokussieren sich vermehrt auf Technik-Trends, die aktuell zu intelligenten Datenbrillen gehen. Diese seien nicht für Anwender mit Sehschwäche, also Brillenträger, konzipiert und grenzen selbige demnach aus. Die Hersteller solcher Brillen sollten sich auch Gedanken über benachteiligte Personen machen und beispielsweise Korrekturgläser mitliefern, die bei der Bestellung angefragt werden können.
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