Analyst und Director der Global Equities Research Trip Chowdhry hat am 20. März 2014 eine gewagte Prognose publik gemacht:
[Apple] hat nur noch 60 Tage, um etwas zu veröffentlichen, oder sie werden [vom Markt] verschwinden. Es wird Jahre dauern bis Apple`s 130 Milliarden Dollar Barvermögen aufgebraucht ist, aber es wird [trotz Vermögen] ein irrelevantes Unternehmen werden […], wenn sie nicht mit einer iWatch aufschlagen.
Heute ist das Ultimatum abgelaufen. Von einer iWatch fehlt bislang jede Spur. Den Aussagen von Chowdhry zufolge, müsste der kalifornische Konzern jetzt schon längst nicht mehr von sich Reden machen. Doch die Marke Apple pflegt noch immer ein marktdominantes Dasein.
Chowdhry steht mit dieser Art an Aussagen nicht alleine. Zunehmend machen Analysten mit überspitzten, gar utopischen Prognosen Presse. Wir haben uns im März die Berichterstattung um den vorhergesagten Apple-Absturz verkniffen, möchten den Fauxpas jetzt aber zum Anlass nehmen, um euch mit auf eine Reise durch die Vergangenheit nehmen. Im Folgenden findet ihr die wohl größten Fehlprognosen aus der IT-Branche, die aus heutiger Sicht mehr als unverständlich sind.
Kuriose Fehlprognosen aus der IT-Geschichte.
„[Das] Telefon hat zu viele Schwächen, als dass man es ernsthaft für die Kommunikation in Erwägung ziehen kann“ – Aus den Kreisen von Western Union aus dem Jahr 1876. Heutzutage sind Smartphones unersetzlich.
„Das Abonnement-Modell für den Kauf von Musik ist gescheitert” – Steve Jobs sah im Dezember 2003 keine rosige Zukunft.
“Das Internet ist nur ein Hype.” – Microsofts Bill Gates zweifelte 1993 noch am Internet. Jetzt geht`s nicht mehr ohne.
„In zwei Jahren wird das Spam-Problem gelöst sein“ – Bill Gates war im Jahr 2004 wohl etwas zu optimistisch.
„Apple ist bereits tot” – Das glaubte Nathan Myhrvold, ehemaliger Microsoft CTO, im Jahr 1997. Dazu brauchen wir wohl nichts mehr zu sagen.
„Es gibt keinen Grund, warum jeder einen Computer zu Hause haben sollte” – behauptete Ken Olsen, Gründer von Digital Equipment Corp. im Jahr 1977. Naja, so ganz Unrecht hat Olsen ja nicht einmal, mitunter reicht ja auch ein Tablet.
78 Gedanken zu „Ohne iWatch: Und, ist Apple verschwunden?“
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