Laut einer Studie der Princeton University wird Facebook in 3 Jahren rund 80 Prozent seiner Nutzer verloren haben. Als Grund nennen John Cannarella und Joshua Spechler, dass soziale Netzwerke verlaufen wie eine Epidemie. Zuerst wird eine große Verbreitung verzeichnet, die ungeahnte Größe annehmen kann und dann verschwindet sie aber relativ schnell wieder. Dieses Phänomen hat auch das deutsche Pendant StudiVZ erlebt, als Facebook als „bessere“ Alternative auf den hiesigen Markt kam.
Basierend auf Suchanfragen bei Google, die in den letzten Jahren rückläufig sind, geht die Studie von einem Untergang des größten Social-Networks der Welt aus. Viele neue, nicht immer sinnvolle Funktionen und deplatzierte Werbung können ein Grund für die Abwanderung der Stamm-User sein.
Allerdings ist die Studie mit Vorsicht zu genießen, da nicht berücksichtigt wurde, das viele den Zugang über die Smartphone-App nutzen und daher nicht den Umweg über Google einschlagen. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht. Hierzulande wird Twitter immer beliebter, ebenso wie Instagram. Selbst Google+ wächst durch die Integration in Googles Netzwerk zum Garanten. Marc Zuckerberg und sein Team müssen sich überlegen, wie sie die Nutzer bei Laune halten können, wobei eine Abwanderung von 80 Prozent der derzeitigen User in drei Jahren sowieso etwas übertrieben sein könnte.
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