23. Januar 2014

Sascha Schild

Nutzerschwund: 80% weniger Facebook-Nutzer bis 2017

Laut einer Studie der Princeton University wird Facebook in 3 Jahren rund 80 Prozent seiner Nutzer verloren haben. Als Grund nennen John Cannarella und Joshua Spechler, dass soziale Netzwerke verlaufen wie eine Epidemie. Zuerst wird eine große Verbreitung verzeichnet, die ungeahnte Größe annehmen kann und dann verschwindet sie aber relativ schnell wieder. Dieses Phänomen hat auch das deutsche Pendant StudiVZ erlebt, als Facebook als „bessere“ Alternative auf den hiesigen Markt kam.

Basierend auf Suchanfragen bei Google, die in den letzten Jahren rückläufig sind, geht die Studie von einem Untergang des größten Social-Networks der Welt aus. Viele neue, nicht immer sinnvolle Funktionen und deplatzierte Werbung können ein Grund für die Abwanderung der Stamm-User sein.

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Allerdings ist die Studie mit Vorsicht zu genießen, da nicht berücksichtigt wurde, das viele den Zugang über die Smartphone-App nutzen und daher nicht den Umweg über Google einschlagen. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht. Hierzulande wird Twitter immer beliebter, ebenso wie Instagram. Selbst Google+ wächst durch die Integration in Googles Netzwerk zum Garanten. Marc Zuckerberg und sein Team müssen sich überlegen, wie sie die Nutzer bei Laune halten können, wobei eine Abwanderung von 80 Prozent der derzeitigen User in drei Jahren sowieso etwas übertrieben sein könnte.

31 Gedanken zu „Nutzerschwund: 80% weniger Facebook-Nutzer bis 2017“

      • Messenger werden gefragter, das stimmt. Facebook steht häufig in der Kritik, das stimmt auch. Wo ist da ein schlechter Vergleich?
      • Weil das doch grundsätzlich verschiedene Konzepte sind. Abgesehen davon dass man bei FB auch Nachrichten verschicken kann ist der eigentliche Sinn doch in Kurzer Zeit viele Leute zu erreichen…auch Leute die man nicht kennt.
      • Sehe ich nicht so: Grundkonzept einer solchen Dienstleistung (sei es eine Platform wie „Facebook“ oder ein Nachrichtendienst wie „Whatsapp“) ist es, Kapital zu erwirtschaften. Die Strategie, wie sie das jeweilige Unternehmen verfolgt, mag sehr unterschiedlich ausfallen, das Konzept bleibt aber das gleiche, weshalb der Vergleich zwar etwas an den Haaren herbeigezogen ist, aber dennoch nicht falsch.
    • Es gibt in diesem Sinne kein „Grundkonzept für den Nutzer“… Die Unternehmen sind nur auf den eigenen Vorteil aus, das ist de facto so und wird auch immer so bleiben. Das was du fälschlicherweise als „Grundkonzept für den Nutzer“ bezeichnest, ist einfach ein Strategiepunkt des Unternehmens, der sich „Kundenbindung“ nennt. Um es einfach auszudrücken: Je einfacher es ist, den Nutzern schwachsinnige Funktionen zu benutzen“, je fauler der Nutzer sein kann….desto mehr Menschen nutzen den Dienst….und desto mehr Kapital schlagen die Unternehmen daraus^^ Deshalb ist weder Facebook noch Whatsapp meiner Meinung nach „besser“ ;-)
      • Deiner Aussage nach kann man ja dann sagen, dass alle Firmen auf der Welt gleich sind … und sogar die Menschen alle gleich sind. Da wir ja alle Kapital erwirtschaften … Das ist für mich dann aber kein Grundkonzept, weil Geld verdienen tun sie alle. Aber das ‚Wie?‘ ist ja das Grundkonzept, welches bei Facebook und Whatsapp unterschiedlich abläuft.
      • Das ist wirklich der größte Schwachsinn den ich je gehört habe Corey… Du beziehst es zu sehr auf die Allgemeinheit…. Wie Timbo bereits erwähnt, stellst du jedes dot com Unternehmen der Welt als gleich dar…
  1. FB nervt aber langsam wirklich. Ich tausch mich zwar noch gern mit Freunden darüber aus aber 90% sind sinnloser Müll und Werbung über Werbung. Und die Zuckerberg-Crew verdient sich an uns Volldeppen ne goldene Nase.
  2. „Basierend auf Suchanfragen bei Google, die in den letzten Jahren rückläufig …“ ist für mich eine leider sehr schwammige Formulierung. Warum? Meines Erachtens sucht doch kein Mensch, der bei FB schon registriert ist, bei Google oder anderen Suchmaschinen nach dem Social Network. Des weiteren ist der Markt an potentiellen „Neukunden“ schon längst gesättigt, wenn man die derzeitigen User betrachtet. Man kann ja schlecht von einem linearen Wachstum an „Kunden“ ausgehen….eher von einem beschränkten Wachstum mit der Grenze X, die sich nach der Zahl der Zielgruppe richtet….und die Zahl der Menschen dieser Zielgruppe ist nun mal beschränkt (im Sinne des Wachstums ;-) ). Auch ich bin mir sicher, dass die Zahl an Usern wieder stark abnehmen wird (sei es Mangels an Interesse oder aufgrund „deplatzierter Werbung“, dennoch wage ich zu behaupten dass die Community nicht stirbt. So sehe ich das zumindest.
  3. Ich würde soooo feiern wenn die Platform verschwindet. Nutze es aber bis dahin noch wenigstens sporadisch – wie auch sonst
  4. Ich bin schon seit 5 Jahren bei Facebok. Trotzdem bin ich kein Mensch der postet. Vielleicht alle 8-9 Monaten mal etwas. Ich benutze es nur noch als langweile, um auf den aktuellsten Stand von Events, Auftritten, Mannschaften und „bestimmten“ Freunden zu sein. Freunde sind ja keine Freunde bei Facebook. Früher schrieben wir über ICQ, dann über Facebook und jetzt ist es nunmal WhatsApp.
  5. Hab kein Facebook-Konto, aber verwende Facebook trotzdem. Wie das geht? Veranstaltungen oder ähnliches sind öffentlich. Da muss man nur *Veranstaltungsname* Facebook googlen und kommt auf die Seite.
  6. Ich bin selten noch in Facebook, eigentlich nur um die Neuigkeiten zu sehen. Ist genauso unnötig wie instagram. Da ist Twitter und whatsapp viel besser :))
  7. Ich nutze facebook auch eher für Veranstaltungsmeldungen und anderen Seinten, um auf dem Laufenden zu bleiben. Ich poste eher seltener einen Status, noch eher poste ich Links, bei denen ich glaube, dass sie für meine Freunde interessant sein könnten. Aber ich finde facebook immer noch besser als google + oder instagram, obwohl ich die beiden noch nicht benutzt habe.
  8. Voller Quatsch. Die Statistik sagt nur aus, das immer weniger User von Facebook Google bzw. den Webbrowser nützen um in das soziale Netzwerk zu gelangen.

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