Beats Studio 3, Bild: Apple

4. September 2017

Toni Ebert

Nun also doch: Apple stellt Beats Studio 3 mit W1-Chip vor

Apple hat heute neue Kopfhörer vorgestellt, nämlich die Beats Studio 3. Sie kommen ebenfalls mit dem W1-Chip und das doch etwas unerwartet – denn aufgrund ihrer aktiven Rauschunterdrückung hätten sie nicht wirklich vom W1-Chip profitiert, hieß es vor gut einem Jahr. Nun offenbar doch.

Bis zu 22 Stunden Laufzeit

Vor einem gutem Jahr hat Apple den W1-Chip für Kopfhörer vorgestellt. Er sollte das Verbinden vereinfachen, vor allem aber die Akkulaufzeiten gegenüber klassischem Bluetooth massiv verlängern. Nur die Beats Studio hatten davon nichts, wie es seinerzeit hieß, weil durch die aktive Rauschunterdrückung kein nennenswerter Vorteil entstanden wäre.

Beats Studio 3, Bild: Apple
Beats Studio 3, Bild: Apple

Das hat sich anscheinend geändert, denn ab sofort kann man im Apple Store die Beats Studio 3 vorbestellen*. Sie kosten dort knapp 350 Euro und glänzen mit sechs Farben: Rot, Mattschwarz, Weiß, Porzellanrosé, Blau und Asphaltgrau. Darüber hinaus können sie 22 Stunden mit aktivem Pure ANC (Reine Adaptive Noice-Cancellation Technology) betrieben werden. Ihre Vorgänger schafften nur 12 Stunden und damit gut die Hälfte. Wer ohne Pure ANC auskommt, kann sie bis zu 40 Stunden benutzen. Wie auch die anderen Beats-Kopfhörer mit W1-Chip können sie schnell ausgeladen werden – 10 Minuten Aufladen genügt für 3 Stunden Wiedergabe.

Für die Kopplung via iCloud auf allen Apple-Geräten wird macOS Sierra, iOS 10, watchOS 3 oder jeweils neuer benötigt. Im Lieferumfang enthalten ist eine Tasche, ein 3,5-mm-RemoteTalk-Kabel und ein USB-Ladekabel (USB-A auf USB-Micro-B). Sie sind im Apple Store für 349,95 Euro vorbestellbar und sollen „Mitte Oktober“ geliefert werden*.

Keine neuen AirPods dieses Jahr(?)

Dass Apple neue Beats Studio 3 mit dem W1-Chip vorstellt und auf den Markt bringt, dürfte auch gleichzeitig ein ziemlich eindeutiges Zeichen sein, dass man in diesem Jahr wohl nicht mit einem Nachfolger der AirPods rechnen muss (oder anderer Beats-Kopfhörer, die bereits einen W1-Chip haben). Ähnlich wie bei so gut wie allen anderen Apple-Produkten mit eigenen Chips dürfte Apple wenn überhaupt Verbesserungen über den Chip vornehmen – hätte es einen W2 gegeben, würde Apple die Woche auch noch warten bis zur Keynote und dann zunächst die neuen AirPods vorstellen. Auf jeden Fall dürfte klar sein, dass Apple keine Beats Studio 3 mit einem „veralteten“ Chip so spät noch veröffentlicht, wenn es schon einen neuen Chip geben würde.

* = Affiliate

15 Gedanken zu „Nun also doch: Apple stellt Beats Studio 3 mit W1-Chip vor“

  1. Wüsste momentan auch nicht warum für die Airpods schon nen Nachfolger kommen sollte. Viele von uns haben die ja erst frühstens Februar bekommen. Bleibt auch die Frage, was sollte man neues bringen, nur ein neuer Chip wäre kein verkaufs Argument gewesen! Außer dem kann Apple solche Dinger auch gute 3-4 Jahre verkaufen bevor die ersten anfangen nach neuen zu fragen weil der Akku nicht mehr so gut durchhalten! Also halb so wild.
  2. Kann man die neuen Beats Studio auch kabellos mit dem iPhone benutzen? Ist das beiliegende RemoteTalk Kabel mit Lightning Anschluss oder mit 3,5mm Klinke?

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