10. März 2015

Philipp Tusch

Neues 12 Zoll MacBook: Weniger ist fast immer mehr

Für uns war es die Überraschung des Abends. Apples neuer Rechner trägt keinen Namenszusatz, heißt einfach nur „MacBook“, wird sich aber auf dem Markt einen ganz großen Namen machen.

Ein 12 Zoll großes Retina-Display, 0,35 bis 1,31 cm dünn, nicht einmal einen Kilogramm leicht. Damit ist das Modell unglaublich portabel. Leistungstechnisch holt es jetzt nicht gerade Rang und Namen ins Boot, aber viel interessanter sind die anderen Technologien im Inneren des Gerätes.

Unterhalb der Tasten wurde die übliche Scheren-Mechanik durch einen sogenannten Schmetterlingsmechanismus ersetzt. Die Taste ist so fester in der Halterung verankert und wackelt an den Kanten nicht. Dadurch ist der Anschlag deutlich präziser und konstanter. Netter Nebeneffekt: In der Höhe braucht die Technik weniger Platz, sie ist also ideal für das schmale MacBook. Außerdem sind die Tasten nun im Schnitt 17 Prozent größer. Eine Umgewöhnung der Schreibgewohnheiten ist ersten Reaktionen zufolge aber nicht vonnöten.

Der nächste große Coup: Das Force Touch Trackpad. Damit geht Apple einen Schritt weiter, was die Gesten auf dem Pad anbelangt. Was man zunächst als Kleinigkeit abtun könnte, stellt sich als die größte Neuigkeit heraus. Wer fester auf das Trackpad drückt, löst eine andere Aktion in der Software aus. Beispiel gefällig? Je nachdem, wie stark ihr auf das Trackpad drückt, desto schneller spult das Video vor. In vielen Fällen wird mit einem festeren Druck die Aktion erleichtert: Beispielsweise lässt sich ein Text leichter kopieren oder ein Kalendereintrag mit nur einem Fingerdruck hinzufügen. Auch drucksensitives Schreiben ist möglich.

Der Nutzer kann die Empfindlichkeit anpassen und festlegen, wie fest man aufdrücken muss, damit ein Klick als solcher wahrgenommen wird.

Mit der Taptic Engine bekommt der Anwender ferner ein haptisches Feedback. Das Trackpad sendet bei bestimmten Aktionen eine fühlbare Reaktion an den Finger, zum Beispiel beim Ausrichten von Anmerkungen in einem PDF.

Ein Anschluss für alles.

Was vielen Anwendern aber nicht schmecken dürfte: Das neue MacBook verfügt nur über einen USB-C Anschluss. Über diesen Eingang wird das Gerät aufgeladen und USB, HDMI, Thunderbolt sowie VGA angesteckt. Dazu sind einige Adapter notwendig, die Apple zu beträchtlichen Preisen in seinem Online-Store anbietet. Ein Multiport-Adapter schlägt zum Beispiel mit 89 Euro zu Buche. Ein teurer Spaß, den man in Kauf nehmen muss. Denn neben dem herkömmlichen Ladekabel liefert Apple die Adapter nicht im 1449 Euro Paket mit.

Abschließend haben wir für euch noch ein erstes Hands-On-Video eingebettet.

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53 Gedanken zu „Neues 12 Zoll MacBook: Weniger ist fast immer mehr“

  1. Also ich finde das Gerät genial. Es ist ganz klar auf Mobilität ausgelegt und erfüllt meiner Meinung nach zumindest aus Sicht des momentanen Kenntnisstandes ganz klar diese Anforderung. Ich glaube noch immer: Das Air wird bald eingestellt werden, die Pro-Serie wird auf ein Gerät (15″) reduziert. Sodass Fokus auf Mobilität = 12″ und Fokus auf „Power“/Arbeitsnotebook = 15“ liegen wird. — Mal eine andere Frage: Im iPad Air 2 WiFi ist ja auch der M8 verbaut.. Zählt dieser die Schritte mit und wenn ja, gibt es Apps, die es zeigen? Habe nur Apps gefunden, die ein iPhone haben wollen zur Auswertung der Schritte.. Ich bin immer noch am überlegen, ob ich doch noch die Cellular Version kaufe und die WiFi Version verkaufe (fehlendes GPS, bessere Mobilität).
    • Hm lohnt sich das wirklich, das Cellular ist schon viel teurer, da müsstest du das iPad schon jede Woche 2,3 mal Mobile brauchen, ansonsten reicht auch ein Hotspot
    • Ich glaube nicht, dass das 13″ MacBook Pro Retina eingestellt wird. Wenn die Bauteile kleiner werden, könnte es sogar noch bei gleichem Gewicht und gleicher Größe mehr Leistung liefern… die Intel HD Chips sind bisher ja eher so lala. Das Air wird jedoch auf Dauer dem 12″ weichen: Wer ein Air nutzt, brauchte bisher keine große Leistung, sondern eher Mobilität und Office – das neue MacBook erfüllt ebenfalls diesen Zweck.
    • Das hat Nichts mit Apple zu tun, das ist doch immer so! Bei Autos kostet beispielsweise ein Coupé (2 Türen) immer mehr als eine Limo (4 Türen)! ;)
    • Ja aber dann kommen noch andere adapter dazu. Vill brauch das macbook mal strom und du willst was vom usb gerät laden. Ja puff Entweder gehts garnicht oder adapter an adapter …. Und wehe du willst was von einer Festplatte auf eine andere machen. -.- bin entäuscht Zu teuer zu wenig nutzen
    • Sehe intelligente Sichtweise. Vielleicht kommt BMW oder wer auch immer auch auf den Trichter, wer sich für 40000€ ein Auto kaufen kann, der kann sich bestimmt noch für 2000€ die Räder kaufen!
  2. Nur einen einzigen USB 3.0 Anschluss hätte gereicht und ich hätte es bestellt, so behalte ich lieber meinen macBook Pro 13 der sowieso ordentlich Power hat
    • USB 3.0 is zu dick, damit wäre es genauso dick gewesen wie das Air. Außerdem überträgt USB 3.1 10 GBit/s, USB 3.0 nur 5. dadurch erst kann zum Beispiel ein Adapter auf DisplayPort gemacht werden. Mit USB 3.0 hätte es weniger Adapter gegeben und man hätte es noch weniger mit externen Geräten nutzen können.
      • Laut Apple handelt es sich um einen USB 3.1 Gen 1, der nur 5 GBit/s biete. Dennoch Type C, endlich. Und trotzdem hätte man davon ruhig zwei verbauen können.
  3. USB zum Aufladen … Ab sofort fallen auch MacBooks vom Tisch. Wehe die ersetzen den Magnetanschluss im MacBook Pro!
  4. Es ist jedenfalls eine Notebook für die Zukunft und nicht für die Gegenwart. Dafür ist USB-C einfach noch zu unpopulär. ABER das ist Innovation Freunde! Nun sind die anderen Hersteller gezwungen nachzuziehen und ich denke in 6-9 Monaten gibt es die USB-C Adapter bei Amazon für 15€ und USB-C ist in den meisten neuen Notebooks verbaut. Und wie haben damals beim ersten MBA alle geweint dass es kein Laufwerk hat etc. So ist nunmal der Wandel der Zeit!
    • Sehe ich genau so. Anschlussmäßig tut sich z.B. bei USB schon lange nichts mehr, also seit USB 3.0, ich kann mich noch gut erinnern, wie lange es gedauert bis überhaupt 3.0 auf den Markt war und wie ewig es dann gedauert hat, bis es sich entlich „durchgesetzt“ hat. Es gibt aber leider immer noch Geräte wie Notebooks oder PCs wo USB 2.0 verbaut wird, vor allem bei den günstigeren und auch externe Hardware wie z.B. Drucker, Scanner usw. werden immer noch über USB 2.0 angeschlossen.
    • HDMI hat in so einem Gerät schonmal garnix zu suchen, dafür kann man immer noch das Pro benutzen. Und braucht man HDMI wirklich so dringend, dann ist einem auch der happige Aufpreis für den USB-C-Digital-AV-Multiport-Adapter es wert. Nicht vergessen, der genannte Adapter hat mehrere Anschlüsse: USB-C (vorgesehen zum Laden), HDMI und USB 3.1 Gen 1 (Typ A, also der gewohnte alte).
  5. Tolle Logik. Ich spare den Benzintank im Auto damit es leichter ist. Muss aber einen Anhänger mit nem Tank mitschleppen.
  6. Einen Anschluss nur haha und die Performance is für’n Arsch. Hab 3500 für’n Alien ware Gaming Notebook hingelegt und das Teil hat power!!!!! Und die grakas kann man austauschen wenns man wieder neue gibt !!!
    • Lassen sich auch schlecht vergleichen, oder? Kein Mensch kauft sich das MacBook zum Gamen. Wie groß und wir schwer ist denn Dein Alienware im Verkleich zum neuen MacBook. Wann geht deinem Alien zudem akkuteschnisch die Puste aus???
      • Alienware Laptops haben auch mittlerweile eine Laufzeit von 8h. Ist echt nicht schlecht. Und mit 2kg auch nicht so schwer. Kommt aber natürlich wieder auf die Größe an, 15er wiegen mehr als die 13er.
  7. MacBook Air mit 8GB Ram und 256 Flash = 1.449€ neues MacBook Retina mit 8GB Ram und 256 Flash = 1.449€ Da gibts dann doch was gutes zum gleichen Preis oder sehe ich das falsch?
  8. Ach so?! Weniger ist also mehr will man uns einreden?! Gut dann werde ich in Zukunft keinen Umsatz mehr bei Apple generieren. Schließlich ist dann ja unterm Strich mehr für Apple drin und ich möchte helfen wo ich kann ;) Wird mal wieder Zeit, dass Bedürfnisse befriedigt werden und nicht erst geweckt werden müssen! Schließlich weiß ich genau was ich brauche und möchte. Und das sind Anschlüsse!!
  9. Ich weiß wirklich nicht wer so ein MiniGerät zum Arbeiten nutzen will/soll? Schon 13″ gehen gar nicht und dieser bescheuerte 16:9 Bildschirm! 1500 € gebe ich auch für ein Ultrabook aus, aber 14″, SSD und > 9 Std Akkulaufzeit bei < 1,4 kg und 3!!! USB Anschlüssen plus HDMI sind Pflicht (sowie 3 Jahre Pick-up Service mit Austausch in 24 h)! Das Ding ist zum Arbeiten, und ohne Anschluss von 1- 2 Mobilgeräten (Tablet/Phone) ist das unterwegs ein No-go
    • Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Selbst 13,3″ sind für normales Arbeiten zu klein. Mein MacBook Pro Retina ist ein ziemlich teures Nice to Have Device auf welches ich aber auch nicht verzichten will.
  10. was ich wirklich erschreckend finde ist, dass thunderbolt nicht mehr unterstützt wird, auch nicht mit adapter!! also kann man sein 800-1000 euro teures thunderbolt display vergessen (übrigens vom apple-chat bestätigt). das ist echt krass, finde ich… -.-
  11. @Hans Also auf amerikanischen Seiten heißt es, dass USB-c thunderbolt gar nicht unterstützen KANN… ein weiterer Chat brachte nur die Erkenntnis, dass man wohl warten müsste, bis das MacBook tatsächlich erschienen ist, weil die selber nix genaues wissen. Rosig sieht’s jedenfalls nicht aus für thunderbolt…
  12. Design technisch sehr schick kann man nichts dagegen sagen. Auch das neue Force Klick mit trackpad finde ich genial aber …. Rein von der Leistung ( Prozessor SSD etc. ) ist mein derzeitiges 11zoll Air für 800€ weitaus stärker
  13. Wozu braucht man auch mehr Anschlüsse? Apple hat doch vollkommen recht, nur 1 Anschluss reicht völlig. Alle Daten kommen per Bluetooth bzw wlan auf das Gerät bzw runter… Ich verstehe diese Diskussion nicht….
  14. Genau, funktioniert ja alles prima, siehe IPhone 6 und die letzten updates… Ein Laptop ist nicht für alle ein „nice to habe“ Gadget, es soll glatt Menschen geben die mit sowas arbeiten wollen. Und das ist ohne Anschlüsse nicht machbar. Im Büro ist ein separater 22″ (oder mehr) Bildschirm Pflicht, genauso eine separate Tastatur, USB Sticks bzw Anschluss einer portablen HD, Remotecontroll für Präsentationen und Last not least Auflademöglichkeit für Handy (alles parallel) muss sein! Es gibt nicht überall Clouds die nutzbar sind, es gibt auch nicht überall WLAN und für sensible Firmendaten geht es auch nicht immer so easy! Einen VPN Tunnel muss man erstmal bohren können, und bevor das dann gar nicht klappt… USB Stick und gut! Wenn man einen Anschluss hat!

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