Es hat zwar nicht viel mit Apple zu tun, diese Anekdote wollen wir euch trotzdem nicht vorenthalten.
Einem aktuellen Bericht des Nachrichtenportals Bloomberg zufolge, gab Microsoft kurz nach dem Charlie-Hebdo-Attentat Kundendaten an das FBI heraus. Die US-Bundespolizei erhielt die angeforderten Daten innerhalb von 45 Minuten, was Microsoft zufolge als angemessen eingestuft werden kann. Microsofts Executive Vice President und Chefjustiziar Brad Smith betont dabei, dass ein Austausch von Daten mit dem FBI durchaus funktionieren kann. Um eine stärkere Überwachung jedoch zu legitimieren, fordert Smith im selben Atemzug aber auch striktere Kontrollen.
Gegenüber Bloomberg gab Microsoft weiterhin an, dass die Anfragen nach Daten zweier Kunden während der Suche nach den mutmaßlichen Attentätern erfolgte. “Vor nur zwei Wochen hat die französische Regierung um die Herausgabe von E-Mails von zwei Konten von Microsoft-Kunden gebeten”, zitiert Bloomberg (via ZDNet). Smith forderte bereits in einem zurückliegenden Blogeintrag eine Reform der Datenschutzgesetze, um bei den Verbrauchern das Vertrauen in Informationstechnologien zu stärken. ZDNet erwähnt im Rahmen der Thematik auch eine Umfrage von der Website Newspoll. Danach glauben zwei Drittel der US-Verbraucher, dass „das Aufspüren möglicher Terrorbedrohungen durch die Regierung wichtiger ist als der Schutz der Privatsphäre“. Die Umfrage wurde nach den Terroranschlägen von Paris durchgeführt. Weiterführenden Informationen findet ihr bei Bloomberg.
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