In einer aktuellen Studie des renommierten Marketing-Forschungsunternehmens J.D. Power erzielten Microsofts Suface-Tablets zum ersten Mal seit Einführung der Studie in puncto Kundenzufriedenheit einen besseren Wert, als Apples iPad.
Details zur Erhebung
Seit 6 Jahren ermittelt J.D. Power auch die Kundenzufriedenheit auf dem relativ jungen Tablet-Markt. Dabei gehen 5 Faktoren mit unterschiedlichen Faktoren in die Bewertung ein: Die Leistung (28 %), die Bedienung (22 %), der Funktionsumfang (22 %), die Konstruktion und das Design (17 %) sowie die Kosten des jeweiligen Geräts (11 %). Zwischen Oktober und Dezember 2016 hat J.D. Power 2.238 Tablet-Besitzer befragt, die ihr Gerät seit mindestens einem Jahr besaßen.
Ergebnis: Das Surface ist Spitzenreiter in puncto Kundenzufriedenheit
Allgemein stieg der Zufriedenheitswert bei Tablets von durchschnittlich 820 Punkten im Vorjahr auf aktuell 841 Punkte. Den größten Anteil an der Kaufentscheidung haben der Umfrage zufolge der Preis und die letzte Erfahrung der Kunden mit jeweils 22 % sowie der Ruf des Produktes mit 19 %.
Die Surface-Tablets sammelten in den Umfragen 855 von 1.000 Punkten – so viel, wie kein anderes Tablet. Selbst das iPad als bisher unangefochtener Spitzenreiter musste mit 849 Punkten dahinter zurückstehen.
Microsoft erzielte die besten Werte bei der Vielfalt vorinstallierter Apps, der Internetverbindung, den Anschlussmöglichkeiten, der internen Speicherkapazität sowie der Verfügbarkeit von unterstütztem Zubehör. Surface-Besitzer sind entsprechend Spitzenreiter in der Nutzung von Zubehör, woraus sich laut J.B. Power die Flexibilität des Tablets ableiten lässt. Jeder zweite Surface-Nutzer (51 %) verwendet einen Stylus, während der Durchschnitt aller Tabletnutzer in diesem Punkt bei nur 14 % liegt. Ähnlich verhält es sich bei der Tastatur: Fast jeder zweite Surface-Besitzer (48 %) nutzt eine Hardware-Tastatur, wohingegen der Durchschnitt in der Branche bei nur 27 % der Tabletnutzer liegt. Am deutlichsten zeigt sich der Unterschied bei der Verwendung einer Maus, die auf dem iPad systembedingt beispielsweise gar nicht möglich ist: Sie übertrifft den Branchendurchschnitt von nur 6 % gleich um das 4,5-fache (27 %).
Daneben erreichten die Surface-Tablets die besten Ergebnisse in drei Styling- und Design-Merkmalen: Der Attraktivität des Designs, der Qualität der Verwendeten Materialien und der Gerätegröße.
Auf die Größe kommt es an …
J.D. Power stellte aber auch einen starken Einfluss der Displaygröße auf die Zufriedenheit der Kunden fest. So konnten Geräte mit einer Diagonalen von über 10 Zoll mit durchschnittlich 869 Punkten einen deutlich besseren Wert erzielen, als Geräte zwischen 8 und 10 Zoll, die im Schnitt nur 850 Punkte erzielten oder noch kleinere Geräte, die es nur auf 824 Punkte brachten. Microsofts Tablets haben mit durchschnittlich 11,8 Zoll die größten Displays.
… aber nicht nur:
Viele Funktionen und Apps von Tablets setzen eine Verbindung mit dem Internet voraus. Bei so einem mobilen Gerät verwundert es daher kaum, das Nutzer zufriedener sind, wenn sie das Gerät auch unterwegs in vollem Umfang nutzen können. Fast ein Drittel (32 %) gab an, einen Datentarif für das Tablet zu besitzen. Ihre Zufriedenheit lag mit 863 Punkten im Schnitt deutlich höher als die von reinen WLAN-Nutzern mit 834 Punkten
Jeff Conklin, Vizepräsident für Dienstleistungsindustrien bei J.D. Power, fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen:
„Microsofts Surface-Reihe hat den Anwendungsbereich von Tablets erweitert und setzt nun die Messlatte in Sachen Kundenzufriedenheit. Diese Tablets sind so leistungsfähig wie viele Laptops, aber sie funktionieren zugleich auch wie herkömmliche Tablets. Diese Flexibilität ist für ihre Attraktivität und ihren Erfolg von zentraler Bedeutung.“
[via tnw]
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