Sein heutiges Event hat Microsoft gleich einmal mit einem handfesten Schlag in Richtung Cupertino begonnen. Denn wenige Minuten nachdem die Keynote begonnen hatte, twitterte Terry Myerson, Microsoft Vice President of the Windows and Devices Group, ein Bild eines Toasters in Verbindung mit einem Kühlschrank.
Die Metapher ist eine Retourkutsche auf eine schon drei Jahre alte Äußerung Tim Cooks: Bei einer Quartalskonferenz von 2012 kritisierte Cook das Microsoft Surface scharf. Der Hybrid würde niemandem gefallen. „Man kann einen Toaster und einen Kühlschrank vermischen, aber diese beiden Dinge tun sich gegenseitig nicht gut“, sagte er damals. Eine klare Anspielung also.
Heute wurde die bereits vierte Version des stärksten iPad Pro-Konkurrenten vorgestellt. Das Gerät bringt mit 12,3 Zoll ein größeres Display. Dank schmalerer Seiten ändert sich jedoch nicht die Größe insgesamt. Es soll zudem 50 Prozent schneller sein als Apples aktuellstes MacBook Air und ist leicht dünner geworden. Die Pixeldichte des Displays liegt bei 267 ppi. Auch der Stift wurde für das Surface Pro 4 verbessert: Es unterstützt 1.024 Druckstufen und verfügt über einen digitalen Radierer am anderen Ende sowie über einen Knopf für Schnellzugriffe. Der integrierte Akku hält ein Jahr lang durch.
Das Surface Pro 4 ist ab 7. Oktober vorbestellbar und kostet je nach Konfiguration ab 899 Dollar. Lieferstart ist der 26. Oktober.
Microsofts erster Laptop
Nebenher hat Microsoft auch seinen ersten Laptop herausgegeben, das Surface Book. Es hat einen 13,5 Zoll Bildschirm. Die Tastatur ist hierbei ebenfalls abnehmbar, Microsoft verspricht aber eine „perfekte Schreiberfahrung“ mit extrem leisen Tasten, die über Hintergrundbeleuchtung verfügen. Das Gerät soll zudem doppelt so schnell sein, wie ein MacBook Pro.
Ab 1499 Dollar ist der Windows-Laptop ebenfalls ab Ende Oktober erhältlich. Vorbestellung: Morgen.
https://www.youtube.com/watch?v=XVfOe5mFbAE
Das Band 2 mit gekrümmten Display
Ein weiteres Highlight der Keynote war das Microsoft Band 2. Der iOS-kompatible Fitnesstracker soll sich nun besser tragen lassen und lässt mehr Luft zur Haut. Der OLED-Bildschirm ist kratzresistent, gekrümmt und kantenfrei verarbeitet. Weiterhin verfügt das Gerät über GPS, Schlaftracking, UV-Messung, Pulsmessung, Kalorienzählung, Workout-Führung und Benachrichtigungen. Das Band kann bereits in Kürze vorbestellt werden und wird ab 30. Oktober ausgeliefert. Es wird 249 Dollar kosten.
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