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Linux 6.2 führt M1-Mac-Unterstützung für Alltagsnutzung ein

Linux

Die ersten Apple Silicon-Macs können nun recht problemlos unter Linux genutzt werden. Die neueste Kernelversion 6.2 bringt eine nahezu produktionsreife Mac-Unterstützung, dabei hatte es anfangs gar nicht gut ausgesehen für einen Apple Silicon-Support unter Linux.

Für die meisten Nutzer in der Linux-Welt mag das Kernel-Update 6.2 wenig spannende Neuerungen bereithalten, doch in einer Hinsicht ist es besonders: In diesem Kernel ist eine praktisch nutzungsfertige Unterstützung erster Apple Silicon-Macs enthalten.

Linux-Erfinder und bis heute Übervater des paradoxen Betriebssystems Linus Torvalds machte dabei zunächst wenig Hoffnung: Die Mac-Rechner gefielen ihm dabei stets, doch konnte er sich nicht vorstellen, sie jemals unter Linux zu nutzen.

Diese Macs werden jetzt unterstützt

Grund dafür ist, dass Apple Silicon praktisch nicht dokumentiert ist. Die Plattform basiert zwar auf der ARM-Architektur, wurde aber bekanntlich von Apple massiv weiterentwickelt und adaptiert. CPU und GPU und ihre Funktionsweise mussten daher von den Linux-Entwicklern in mühevollen kleinen Schritten ergründet werden, die ersten Versuche boten nur eine rudimentäre Unterstützung, die kaum für den Produktivbetrieb geeignet war.

Entwickler wurde der Mac-Support vom Projekt Asahi Linux unter der Federführung von GPU-Ingenieurin Alyssa Rosenzweig. Linux 6.2 unterstützt nun alle Macs mit Chips auf Basis des M1, wie ZDNet zuletzt berichtet hatte, es sind dies der M1, M1 Pro, M1 Max und M1 Ultra, insofern können Nutzer Linux auf dem MacBook Pro von Ende 2020, Ende 2021, dem iMac 24 Zoll, dem Mac mini von 2020 und dem Mac Studio verwenden.

Linux 6.2 wird wohl der neue Kernel von Ubuntu 23.04, der Nachfolger sollte in die für schnelle Updates bekannte Distribution Fedora in Version 38 einfließen.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Linux 6.2 führt M1-Mac-Unterstützung für Alltagsnutzung ein"

  1. Levtoji 21. Februar 2023 um 18:37 Uhr ·
    Warum sah es nicht so gut aus? Die Leute die das entwickeln sind solche Meister darin, dass es eher keine Zweifel gab dass es irgendwann dazu kommt.
    iLike 0
    • Roman van Genabith 21. Februar 2023 um 18:38 Uhr ·
      Sie hatten aber zu verschiedenen Gelegenheiten angemerkt, dass die Arbeiten herausfordernd und langwierig sind.
      iLike 1
  2. neo70 21. Februar 2023 um 19:05 Uhr ·
    Interessant, beide Systeme haben doch mit Unix eine gemeinsame Basis, dachte ich zumindest immer. Vor vielen vielen Jahren habe ich als Windowsjünger auch mit Linux rumgespielt. Habe den Sinn letztlich nie verstanden und war für mich immer eher etwas für Nerds, welche mit viel Aufwand irgendwas zum laufen bringen möchten. Alles hat sicher seine Daseinsberechtigung und so hat Linux sicher auch seine Vorteile.
    iLike 0

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