18. November 2015

Philipp Tusch

Leben Totgesagte wirklich länger? Google+ startet Redesign

Wer von Euch nutzt noch aktiv Googles im Juni 2011 veröffentlichten soziales Netzwerk Google+? Zuletzt wurde der einstige Facebook-Herausforderer für tot abgeschrieben. Nachdem selbst der Chef das sinkende Schiff verlassen hat, Ex-Google-Mitarbeiter über die Eigenkreation lästerten und auch die Zahlen nicht mehr für das Netzwerk sprachen, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Netzwerk komplett vom Markt verschwindet.

Doch so schnell will Alphabet offenbar nicht aufgeben. In dem Blogeintrag „Introducing the new Google+“ lässt der Internet-Gigant den sterbenden Schwan noch einmal zucken. Ein neues Design soll der Plattform den richtigen Weg vorgeben.

google-plus-design

Im Fokus des frischen Layouts, das langsam ausgeteilt wird, stehen ab sofort Communities und Sammlungen – die zwei erfolgreichsten Relikte von Google+. Nach eigenen Angaben zählt man 1,2 Millionen Community-Beitritte in dem Netzwerk pro Tag. Und auch Sammlungen wird gerne genutzt: Dabei ist es möglich, verschiedene, thematisch ähnliche Posts miteinander zu verknüpfen und auch Multimedia-Inhalte zu ergänzen.

Today, we’re starting to introduce a fully redesigned Google+ that puts Communities and Collections front and center. Now focused around interests, the new Google+ is much simpler.

Darüber hinaus ist das Design nun komplett mobil-optimiert. In den kommenden Tagen soll dazu auch ein Update der Apps für Android und iOS folgen.

15 Gedanken zu „Leben Totgesagte wirklich länger? Google+ startet Redesign“

  1. Habe es nur für den Foto Upload genommen. Das ging hervorragend. Aber seid die Fotos App draußen ist brauche ich das in Google+ auch nicht mehr. Kann von mir aus gerne zu Grabe getragen werden.
  2. Die intransparenten Datenschutz-Bestimmungen und die, seinerzeit fast schon zwanghafte Verwebung und Verknüpfung der Google-Dienste untereinander, führte dazu, dass ich seit fast Beginn zwar ein G+ Account habe, diesen aber nie genutzt. Ich denke, dass von ähnlichen Konstellationen auch die weiterhin bestehenden Neuanmeldungen kommen. Wirkliche Nutzer kenne ich keine in meinem Umfeld. Demnach dürften die Zahlen eher große Massengräber an Karteileichen sein. Facebook habe ich auch nur für den Kontakt zu ehemaligen Klassenkameraden und Bekannten. Ein Großteil davon sitzt in den USA, wo fb die primäre Plattform für den Austausch ist. Wirklich nutzen tue ich dies darüber hinaus auch nicht
  3. Mich störte dieses Andoidgehabe und zwanghafte … ‚genutzt zu werden‘. Dieses ständige und überall mit Google+ anmelden, hat mich persönlich abgeschreckt.
  4. Ich habe schon ein Google+ Konto, das ist praktisch, denn wann immer ich mich bei einer Seite anmelde, und sie die Option mit per Facebook/Google+ anmelden anbieten, mach ich das mit dem Google+ Konto, und die ganze Werbung, geht dann dorthin, Informationen sind dort auch alle nicht korrekt, also kann ich mich bequem anmelden ohne irgendwelche Informationen Preis geben zu müssen, für was anderes ist der Account allerdings nicht gut
  5. Ich glaube nicht, dass Google+ wirklich tot ist, allein weil man Google+ zwanghaft nutzt, sobald man YouTube Kommentare schreibt, und dort angemeldet ist sobald man irgend einen Google-Dienst mit Anmeldung nutzt.
  6. Auch wenn ich da wohl die Ausnahme zu sein scheine, nutze ich Google + mehr als Facebook. Die Kommunikation auf G+ ist gediegener und mehr Themenbezogenen, dort gibt es nicht soviel mehr User die tagein tagaus sinnlosen Kaffeeklatsch von sich geben. Facebook wimmelt von Vollpfosten die auch mal ihren hirnlosen Senf zum besten geben, das ist bei G+ nicht so extrem! Von Bekannten, Vetwandten und Freunden zu lesen das sie gerade in der Nase gepoppelt haben, oder ihr Abendkäffchen trinken ist ermüdend, das findet man auf Google Plus nicht so und deswegen halte ich G+ für das niveauvollere soziale Netzwerk! Klar gibt es auf Facebook mehr Nutzer, aber davon schreiben 99 % sowieso nur geistigen Durchfall, das relativiert das ganze wieder!
      • Ich würde ja eher sagen, beide sind musterhafte Beispiele dafür, und jeder jeweils der Klassen-Primus dafür, wie man es eben nicht machen sollte. ? Jetzt fehlt nur noch der Dienst, der sich ein Beispiel daran nimmt, und es genau anders macht. Wäre sofort dabei, und würde sogar dafür zahlen, das er es dann auch so lassen kann, denn kosenlos ist sowas eben einfach nicht umzusetzen, und das dürfte wiederum der Knackpunkt sein in der Geiz ist Geil Gesellschaft, die dann lieber mit den Daten zahlt. Was von beidem wohl am Ende teurer wird? ?

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