Apple möchte seiner Entwicklergemeinde eine politisch korrektere Sprache einbläuen. Bestimmte Begriffe, die als diskriminierend oder rassistisch aufgefasst werden können, verschwinden daher aus dem Sprachgebrauch. Allerdings, viele dieser Formulierungen blicken auf Jahrzehnte der Computerentwicklung zurück.
Diese Änderung wird sicher zu kontroversen Debatten in Foren und sozialen Medien führen. Apple hat damit begonnen, die Sprache seiner diversen Produkte für Entwickler zu überarbeiten. Dies gilt etwa für die diversen Dokumentationen für Developer, die in Swift oder Objective-C für iOS oder Mac Apps erstellen und auch für Apples wichtigstes Entwicklerwerkzeug Xcode.
Bestimmte Formulierungen, die rassistisch und diskriminierend sein können, sollen verschwinden und durch neutralere Alternativen ersetzt werden.
Keine Sklaven mehr im Code
So wird etwa die Formulierung „Master & Slave“ von Apple abgekündigt. Diese wird schon seit sehr vielen Jahren in der IT-Welt verwendet. Auch Black- und Whitelists gibt es schon lange in verschiedensten Zusammenhängen, etwa bei E-Mail-Zustellungen, aber auch in der Programmierung. Hier wird es ebenfalls neue Formulierungen geben. Apple hat diese Änderungen bereits in den aktualisierten Richtlinien für Entwickler angekündigt und es ist nicht das erste Unternehmen, das diesen Weg beschreitet. Github und andere haben vergleichbare Schritte bereits zuvor unternommen und dies löste teils wüste Debatten aus.
IT-Entwickler sind grundsätzlich ein streitbares Wölkchen und zudem eines, das – das zeigen Jahr für Jahr alle führenden statistischen Betrachtungen – in der überwiegenden Mehrheit aus jungen bis mittelalten weißen Männern besteht. Entsprechend fallen die Reaktionen aus.
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8 Gedanken zu „Keine Sklaven mehr: Apple will Entwicklern politisch korrekte Sprache beibringen“
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