Wer schon einmal sein altes iPhone verkauft hat, weiß, wie voll das Internet mit iPhones ist, die privat verkauft werden. Kein Wunder, zählt doch das iPhone als das preisstabilste Smartphone am Markt. Selbst für gebrauchte Modelle bekommt man noch relativ viel Geld. Doch wo kommen die Geräte her? Meistens wurden sie tatsächlich vom Verkäufer genutzt, aber es sind auch viele Betrüger unterwegs. So wurde nun in den USA eine Machenschaft aufgedeckt, die schon jahrelang gang und gäbe war. Arme und Obdachlose werden dazu gebracht, teure iPhone-Verträge abzuschließen.
Die Methode funktioniert so: Betrüger sprechen die mittellosen Menschen vor einem Apple Store an und versprechen ihnen 200 – 300 Dollar, wenn sie ein iPhone-Vertrag abschließen und dem Betrüger das Gerät aushändigen. Geködert wurden die Leute mit dem Trugschluss, dass der Vertrag danach storniert werden könnte. Dies geschieht allerdings in den seltensten Fällen, sodass die Opfer auf selbigen sitzen blieben. Die Betrüger verkaufen die Geräte dann für weitaus mehr Geld weiter. Aufgedeckt wurde das Ganze von Denver 9News-Reporter Jeremy Jojola in einem Apple-Store in Colorado.
Jojola beobachtete, wie ein Mann mehrere Tage vor dem Apple-Geschäft Obdachlose abpasste und sie zu einer oder mehreren Vertragsabschlüssen überredete. Die Mitarbeiter des Cupertiner Unternehmens haben keinen Verdacht geschöpft und gaben die Edel-Smartphones bedenkenlos an die "Kunden" raus. Beendet wurde die Aktion erst durch die Polizei, die vom Center-Management gerufen wurde. Der Apple-Mitarbeiter Sam Jenkins weiß, dass diese Masche in "vielen" Stores betrieben wird.
Auch in Deutschland boomt das Verbrechen mit Mobilfunkverträgen. Der Ablauf ist dabei immer derselbe.
Bei den Kollegen von 9to5Mac ist das Video von Denver 9News zu sehen.
17 Gedanken zu „iPhone-Verträge: Arme und Obdachlose unterschreiben für schnelles Geld“
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