Mit der Freigabe von iOS 9.3 wird Apple nicht nur ein gewöhnliches Bugfix-Update bereitstellen, sondern auch recht viele Funktionen neu einführen. Dazu zählt nicht nur der systemweite Nachtmodus. Mit dem Update wird Apple auch 3D-Touch-Zugriffe ergänzen, iCloud für iBooks einführen, den Funktionsumfang von CarPlay erweitern, die Notizen-App mit einem Passwortschutz versehen und das iPad im Bildungsbereich ausrüsten.
Neuerungen, die so umfangreich sind, dass Cupertino sogar eine extra Erklär-Website geschaltet hat. Selbst so manch ein „größeres“ Update, wie Apple es regelmäßig beim Start neuer iPhone-Modelle präsentiert, hatte nicht mehr zu bieten. Experten mutmaßen daher, dass Cupertino nach Jahren regelmäßiger Aktualisierungen den Update-Rhythmus in Zukunft umstellen könnte.
Statt auf große Updates im Herbst mit umfangreichen neuen Funktionen zu setzen, könnte Apple eher kleinere Aktualisierungen mit einzelnen neuen Funktionen über das Jahr hinweg ausgeben.
Einer aktuellen Analyse von Macworld zufolge dürfte Apple den seit iOS 5 recht eingefahrenen Update-Rhythmus so ändern. Mit dem Release mehrerer kleiner Updates mit Fehlerbehebungen aber auch nennenswerten Neuerungen dürfte insbesondere den iOS-Entwicklern ein wenig der Druck genommen werden. Schließlich müssen dann nicht eine Menge neuer Funktionen pünktlich zum Herbst bereitstehen. Eile und Termindruck dürften schon in der Vergangenheit für so manch ärgerlichen Fehler in Apps gesorgt haben.
In Zukunft könnte es also durchaus in die Richtung des Umfangs von iOS 9.3 gehen. Unabhängig davon wird Apple auch nach wie vor größere Funktionen zusammen mit neuen iPhone-Modellen lancieren, so die Prognose. So wird passend zur iPhone 7 Vorstellung im Herbst auch die Präsentation von iOS 10 erwartet. Der Strategiewechsel dürfte insgesamt dennoch begrüßt werden. Denn auch die Nutzer haben dadurch die Möglichkeit, sich intensiver mit so manch einer Neuerung auseinanderzusetzen, die bei einer geballten Feature-Vorstellung vielleicht sogar erst einmal untergehen würde.
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