21. August 2014

Robert Tusch

iMessage für 30 Prozent des Mobil-Spams verantwortlich

In Deutschland ist der iMessage-Spam, auf den wir letzen Monat bereits hingewiesen haben, glücklicherweise noch nicht so verbreitet wie in den USA.

Zahlreiche Spammer haben dort den kostenlosen und Reichweiten-starken Dienst für sich entdeckt und verteilen über AppleScript vom Mac automatisch an beliebige eMail-Adressen Links zu Websiten, bevorzugt Shops. Laut CloudMark, einem für den Kampf gegen Spam spezialisierten Service, sollen bereits 30 Prozent aller mobilen Werbezuschriften in Amerika über Apples Nachrichtendienst laufen.

Eine hohe Zahl gegen die Apple allerdings nur langsam vorgeht. Mit iOS 7 führte man nicht nur eine Blockieren-Funktion ein, sondern auch eine dedizierte eMail-Adresse (imessage.spam@icloud.com), an die sich Spam über iMessage weiterleiten lässt. Aber auch das Verfahren ist relativ aufwendig: Die E-Mail an Apple muss einen Screenshot der unliebsamen Mitteilung enthalten, die vollständige Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, von der die Nachricht verschickt wurde, das Datum und die genaue Uhrzeit. Selbst dann dauert es lange, bis Apple überhaupt reagiert.

Neben diesen Maßnahmen hat Cupertino auch die Frequenz der Nachrichten pro Person verringert, was Spammer jedoch keinesfalls von ihrer Aktivität abhält…

18 Gedanken zu „iMessage für 30 Prozent des Mobil-Spams verantwortlich“

  1. Das dürfte doch wohl für Apple ein leichtes sein, dagegen vorzugehen. Einfach AppleScript „aussperren“ und fertig
  2. Also die Daten die man da angeben muss + Screenshot finde ich jetzt nicht so aufwendig. Kann man doch einfach alles aus der Nachricht rauskopieren. Wie sollen sie sonst den Absender sperren? Nur Blöd das es dann auch lange dauern soll.
  3. also ich habe einmal bisher eine Spam-Message bekommen (auf Englisch) hab die einfach gelöscht und das war es. Ich glaube hierzulande brauchen wir da (noch) keine Sorgen zu haben
  4. Passt nicht zum Thema, aber: derzeit läuft wieder die Apple back to School Aktion. Wer also mit dem Gedanken spielt ein Apfelgerät sich zu zulegen, kann ein wenig jetzt sparen
  5. Man kann doch einfach die Emailadressen aus iMessage rausnehmen und sich nur über die Handynummer erreichen lassen. Dann ist der Drops auch gelutscht.
  6. Es gibt auch zahlreiche Leute wozu ich mich nebenbei auch zähle die iMessage auf mehreren Geräten nutzen. Neben iPhone eben auch auf Mac und iPad. Auf beiden zuletzt genannten kann ich iMessage natürlich nur mittels e-mail nutzen. Die Deaktivierung der E-mail-Adressen wäre insofern also nicht wirklich zielführend. Unabhängig davon habe ich Gott sei Dank aber kein SPAM-Problem. Das kann auch gern so bleiben…

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