7. April 2014

Julian Senft

Im Video: Dieses Gerät lädt Smartphones in 30 Sekunden auf

Das israelische Startup "StoreDot" hat auf der Think Next Konferenz von Microsoft ein Aufladegerät demonstriert, mit dem es möglich sein soll, den Akku eines Smartphones innerhalb von 30 Sekunden aufzuladen.

StoreDot-Image

Was im ersten Moment unglaublich klingt, ist natürlich reine Physik. StoreDot erklärt, dass biologische Halbleiter die kurzen Ladezeiten ermöglichen. Das Pikante: Man stehe mit dem Produkt vor der Marktreife, die Massenproduktion lässt aber noch bis 2016 auf sich warten.

In folgendem Video demonstriert das Startup sein Ladegerät an einem Galaxy S. Sie entwickeln laut eigenen Angaben auch Aufladegeräte für andere Smartphones, das iPhone könnte mit dazugehören. Auch für das iPad und Macbook wäre es sicher interessant – letzteres könnte in bis zu 5 Minuten geladen sein. Man müsste beim Arbeiten also nicht ständig den Stecker im Laptop haben, sondern es in der Mittagspause nur kurz anstöpseln, fertig.

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73 Gedanken zu „Im Video: Dieses Gerät lädt Smartphones in 30 Sekunden auf“

  1. An öffentlichen Plätzen oder in Cafés wäre das interessant. Man müsste nur 2min sein Handy anstecken und schon ist es wieder voll.
  2. Wenn das wirklich funktioniert, sollte Apple diese Firma / Patent kaufen! Und keiner außer Apple darf es dann nutzen!!!
    • in paar Jahren bestimmt dann nicht mehr viel, aber zu Anfang wird es nicht jeder besitzen können, da es ja scheinbar auch biologische Halbleiter sind.
  3. Schon 2016 marktreif? Das wäre spitze! Bei so kurzen Ladezeiten würde sich die Investition bestimmt lohnen, solange der Preis mit der Leistung übereinstimmt!
    • Beeindruckend! Hier sehe ich auch das größte Potenzial, jedoch nicht als Revolution sondern als Finalisierung zur Marktreife.
  4. Tolle App, die kannst Du Dir aber auch selber programmieren! :-)) Ich habe Elektrotechnik studiert und kann euch sagen, das ist ein Fake. Sollte so etwas möglich sein, hätte auch morgen jeder ein Elektroauto … und die Macher wären Multimilliardäre. Absoluter Quatsch.
    • store-dot.com die Firma scheint an Nanokristallen für Displays und Akkus zu forschen, sieht aber wirklich sehr nach Fake aus
    • Das Problem beim Elektroauto ist doch eher die Kapazität und das Gewicht des Akkus… dazu kommt noch der Energieverlust beim Umwandeln einer Energieart in Strom und die Gefahr eines Akkubrandes. Ich bezweifle, dass je ein Elektroauto an eines mit Treibstoff herankommt.
  5. Um es physikalisch nochmal zu erklären: Der Ladestrom müsste ca. 300 Ampere betragen, um den Akku in 30 Sek. zu laden. Da schmilzt Euch das ganze Smartphone, nicht nur der Akku. Die Ladekontakte / Elektronik im Smartphone sind dafür absolut nicht ausgelegt. Der Akku macht das auch ganz genau nur EIN-mal mit :-( Jeder Elektroniker weiß, dass Lithium-Ionen Akkus mit solchen Ampere-Werten nicht geladen werden können. Die explodieren ::–>> %&$$ und brennen!
    • Richtig, die aktuell verbauten Halbleiter etc. schon. Genau aus diesem Grund setzt das Unternehmen ja auch auf neue, biologische Halbleiter. Künftig könnte die Entwicklung durch Stoffe wie Graphen beeinflusst werden. Hier wurde schließlich nicht nur das Ladegeräte, sondern auch der Akku getauscht, eben damit das ganze nicht weg schmilzt. Die Entwicklung läuft übrigens schon länger und muss daher nicht als „Hexenwerk“ abgelegt werden. Wirklich neu ist an der Meldung, dass die Massenproduktion im Jahr 2016 gestartet werden soll…
  6. Hm… da wurde wohl vorher ein 20mAh-Akku in’s S4 reingesteckt, so etwa in der Größe des Akkus eines iPod shuffle ;-)
  7. Um solche (Lade-)Ströme transportieren zu können müssten fingerdicke Kupferkabel benutzt werden. Selbst mit einer anderen Akku-Technolgie ändert sich daran nichts. Die physikalischen Gesetze lassen sich nicht aushebeln. Das Video ist ein Fake! Warum warten die Entwickler denn noch zwei Jahre bis zur Markteinführung, wenn heute schon alles funktioniert? Das ist ein Startup-Unternehmen, das blenden will und viel Kohle für Entwicklungen sammeln will, die es auf absehbare Zeit sowieso nicht geben wird / kann.
  8. @apfelpage Im Text befindet sich ein Fehler: „In folgendem Video demonstriert das Startup sein Ladegerät an einem Galaxy S4“ Es handelt sich um ein s3 anstatt um ein s4 ;)
  9. Na, da braucht ja Apple keinen besseren Akkus mehr zu bauen, sondern man lädt die dann 3 Mal am Tag auf.
  10. Wer dumm ist, muss so einen Unsinn glauben, – wer nachrechnet, weiß, dass es ein Fake ist. Beispielrechnung anhand eines iPhone5s-Akkus: Kapazität 5,96 Wh Nominale Spannung 3,8 V -> entspricht einer Nennladekapazität von 1570 mAh Das bedeutet, dass bei 100-prozentigem Wirkungsgrad z.B. 10 Stunden 157 mA zugeführt werden müssen, um den Akku vom leeren Zustand vollständig aufzuladen. Einfacher Dreisatz ergibt, dass die Stromstärke bei 30 Sekunden Ladezeit bis zur Vollaufladung sage und schreibe 13,08 Ampere sein müßte! In Realität müßte die Stromstärke noch wesentlich höher sein, da ca. 40% Verluste kompensiert werden müssen. Dabei würde der Akku allerdings so heiß werden, dass er vermutlich entweder explodiert oder zu brennen beginnt…
    • Ohne dass ich jetzt von Physik viel Ahnung habe würde ich einfach sagen, dass der einen 230 Voltstecker nicht einfach so in das Ding hinten rein steckt, der müsste doch einen Schlag bekommen, oder!

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