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Festplatten sind mittlerweile Fossilien unter den Datenspeichern. Was sie bisher auszeichnete war der Preis im Vergleich zum Speichervolumen – dieser Aspekt zählt heute aber auch nur noch ab einer Kapazität von 4TB wirklich. In Wahrheit möchte man heute seine Daten auf einem schnellen Flashspeicher ablegen, denn das iPhone und iPad verwöhnen uns schon seit Jahren durch solche Speicherriegel in ihrer Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Heute setzt im großen und ganzen auch jedes Mac-Modell auf Flashspeicher. Dennoch gibt es noch MacBook- oder iMac-Computer mit drehenden Festplatten. Gerade diese warten auf ein Upgrade. Wer einen Windows-Computer nutzt, lobt dieses Upgrade ebenso. Und auch als externer Speicher ist der Flashspeicher mittlerweile angekommen.
Flashspeicher für Computersysteme kennt man im klassischen SSD-Format. Um genau zu sein handelt es sich dabei um ein 2,5″-Format. SanDisk positioniert mit der Extreme Pro eine klassische aber sehr zuverlässige und schnelle SSD. Was früher – also vor 5 Jahren – vielleicht nocht galt, ist heute keine Wirklichkeit mehr, denn SSD’s haben eine lange Lebenszeit und rauchen nicht einfach so ab, wie es viele immer wieder verlauten lassen. Ich hatte die SanDisk Extreme Pro über zwei Wochen im Gebrauch. Genauer noch – ich hatte sie zwei Wochen im Stresstest.
In einem externen Gehäuse mit USB-3.0-Schnittstelle lief die SSD von SanDisk ganze 10 Tage ab Stück im Dauerstresstest. Dabei wurde permanent ein 5 GB-Paket auf den Speicher geschrieben und im Anschluss direkt wieder gelesen. Wenn man die Rechnung aufmacht, dann wurden in 10 Tagen stolze 144.000 GB auf die SSD geschrieben und im Anschluss abgetastet. Das ist eine Menge und dennoch machte der Speicher niemals schlapp – im Gegenteil.
Die Übertragungsraten beliefen sich im Durchschnitt bei permanenten 254 MB/s beim Lesen und 265MB/s beim Schreiben. Werte die für die USB-3.0-Schnittstelle sehr zufriedenstellend sind. In einem Computersystem per SATA III-Anschluss angebunden, würde der Speicher allerdings noch mehr aufweisen. Hier sind laut Hersteller eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 550MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 520MB/s drin. Im Stresstest wurde die SSD zwar handwarm, aber niemals heiß. Grund für den konstanten Datenstrom ist die von SanDisk entwickelte nCache Pro-Technologie.
Die SanDisk Extreme Pro ist ein zuverlässiges Kraftpaket und zeitgleich in einem günstigen Preissegment angesiedelt. Die 240GB-Variante erhält man schon für ca. 89€, die 480GB-Variante für ca. 160€ und die 960GB-Version für ca. 280€. Für meinen Test und diesen Artikel war eine 960GB-Version im Einsatz. Wer die SanDisk Extreme Pro bei Amazon kauft, der erhält stolze 10 Jahre Garantie. Beim Kauf an anderer Stelle gelten die generellen Garantieansprüche. SanDisk ist sich seiner Sache scheinbar sehr sicher und vergibt mit dem Onlinehändler daher eine gefühlt ewige Garantie – das wirkt in meinen Augen vertrauenswürdig.
Im Lieferumfang befindet sich die SSD selbst, ein kleiner Rahmen mit doppelseitigem Klebestreifen und eine kurze Anleitung. Der Rahmen dient zum Aufkleben auf die Planfläche der SSD, sofern diese in einem externen Gehäuse zu viel Spiel haben sollte. Ich benötigte diesen Rahm allerdings nicht. Die Extreme Pro hat die klassischen 2,5″-Abmaße und kommt daher auf 0,7 cm x 10,1 cm x 7 cm (H x L x B). Das Gewicht ist eher irrelevant und dennoch wiegt die SSD nur schlappe 45 g. Als Anschluss setzt der Speicher auf Serial ATA-600 – was brutto 6 GBit/s und netto 600 MByte/s entspricht. Beim Flashspeicher handelt es sich um NAND-Speicher. Wichtig sollte sein, dass dank der nCache-Pro Technologie der Stromverbrauch durch eine Summierung der Schreibvorgänge optimiert wurde und ein Computersystem daher eine längere Akkulaufzeit aufweist – das erklärt auch die bis zu 100.000 IOPS / 90.000 IOPS (Zufällige Geschwindigkeiten Lesen/Schreiben). Aktiv verbraucht die SSD daher nur zwischen 0,13 W und 0,15 W. Die Verwendung der SSD wird von 0 bis 70 Grad angegeben – dies sollten in der Praxis allerdings eher Richtwerte sein.
Wer eine zuverlässige, schnelle und günstige SSD für seinen Anwendungsfalls sucht, der wird mit der Extreme Pro von SanDisk sehr zufrieden sein. Dafür spricht die lange und konstante Schreib- und Leseausdauer, der geräuschlose Betrieb, die Schnelligkeit und die Zuverlässigkeit des Speichers.
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28 Gedanken zu „Im Test: SanDisk Extreme Pro – zuverlässig und schnell“
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