Apple hat ein großes Problem, das iCloud-Problem. Die Entwickler sind nicht mit Apples Lösung und APIs einverstanden und setzen nun ein Ultimatum: Wenn iCloud nicht bis Juni von Grund auf neu programmiert wird, springen wir ab, heißt es. Wir erklären, warum diese Beschwerden begründet sind.

Zuerst einmal müssen wir wissen, was genau das Problem ist. iCloud, erklärt Matthew Panzarino,besteht aus zwei Abschnitten. Dereine Service ist für Backups, Mail, iMessage, iTunes und Ähnliches ausgerichtet und der andere betrifft die APIs für App-Entwickler. Mithilfe dieser können Macher von Universal-Anwendungen beispielsweise Dokumente, Spielstände etc. über die iCloud synchronisieren. Auch iWork nutzt diese APIs.
Doch währen Pages, Keynote und Numbers auf den Document Sync von iCloud zurückgreifen, gibt es bei komplexeren Datenabgleichungen erheblich mehr Probleme. Diese laufen nämlich über das sogenannte Core Data.
App-Entwickler sind empört darüber, dass es Apple nicht auf die Reihe bekommt, vernünftige APIs zu erstellen, mit denen man über Core Data etwas synchronisieren kann. So sagt der CEO von NetNewsWire Daniel Pasco, dass er plant, von iCloud abzuspringen, um einen eigenen Service zu erstellen. Und das obwohl man viel Zeit darin investierte, die Probleme mit Apples Dienst zu beheben, was letztendlich nicht möglich war. Auf welchen Umstand er genau eingeht, lässt er offen. Vermutlich ist es eine langsame oder ziemlich stockende Synchronisation.
Fakt ist, die Entwickler sind äußerst unzufrieden mit Apples 2011 eingeführten Service. Zur WWDC 2013 im Juni oder Juli könnte der kalifornische Konzern Abhilfe schaffen, ansonsten machen viele große Developer ihre Drohung wahr. Schon jetzt setzen zahlreiche Games und Apps auf eine eigene Lösung, anstatt iCloud zu nutzen. [ZDNet]
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