In Washington D.C. ist in der Nacht die Auseinandersetzung zwischen Apple und dem FBI in die nächste Runde gestiegen. Vor dem Ausschuss des Repräsentantenhauses musste sich zunächst der Apple-Anwalt Bruce Sewell den Fragen der Mitglieder stellen.
Es geht um die Entschlüsselung eines iPhones im Fall des Islamisten-Anschlags von San Bernardino und damit um die grundsätzliche Frage, ob Apple gezwungen werden darf, die Daten des iPhone freizugeben. Sollte Apple das Handy entsperren müssen, könnte das FBI den Entscheid auch auf andere Fälle übertragen.
Die Anhörung in der Nacht brachte wenig Neues in die Debatte. Sewell verteidigte Apples Position und den Schutz der Privatsphäre. Auch auf die Fragen der Mitglieder des Ausschusses konnte der Anwalt reagieren.
Die wohl interessanteste Frage war die des Repräsentanten Cedric Richmond: Er wollte wissen, wie schnell Apple theoretisch in der Lage wäre, staatlichen Behörden Informationen über Aufenthaltsorte bestimmter Personen zu geben. Apples Anwalt entgegnete, dass Apple in Notfällen eine feste Vorgehensweise besäße, die etwa beim verschwundenen Malaysia Airline Flug MH 370 vor zwei Jahren angewandt wurde. Schon eine Stunde nach Bekanntwerden des Unglückes half Apple Behörden bei der Suche des Flugzeugs:
When the Malaysia airline went down, within one hour of that plane being declared missing, we had Apple operators corroborating with telephone providers all over the world, with the airlines, and with the FBI to try to find a ping. To try to find some way to locate that plane.
Die ganze Anhörung könnt ihr im Video unten verfolgen.
13 Gedanken zu „Hintertür-Debatte: Apple half Behörden beim Flug-Unglück MH 370“
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