Shortnews: Ihr habt es am Rande bestimmt mitbekommen: Im Rahmen einer bundesweiten Aktion ist die Polizei gegen mutmaßliche Hasskommentatoren im Internet vorgegangen. In 14 Bundesländern wurden die Wohnräume von rund 60 Beschuldigten durchsucht.
Hasskommentare könnte man eventuell leicht ignorieren, man sie auch auf Facebook melden. Aber leider ist es so, dass derartige Kommentare die Vorstufe zu Straftaten im wahren Leben sind. Abgesehen davon ist das Internet kein rechtsfreier Raum und schon das Absenden eines solchen Kommentars ist eine Straftat.
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) dazu:
Das entschlossene Vorgehen der Behörden sollte jedem zu denken geben, bevor er bei Facebook in die Tasten haut. Analog wie digital gilt: Wir dürfen den radikalen Hetzern nicht das Feld überlassen. Die schweigende Mehrheit darf nicht länger schweigen.
Wer volksverhetzende Kommentare oder Mordaufrufe zur Rechenschaft zwingen will, muss gar nicht zur nächsten Polizeibehörde laufen. Strafanzeigen lassen sich in einigen Bundesländern auf bereits online stellen. Dazu müsst ihr lediglich die Seite online-strafanzeige.de aufrufen und euer Bundesland wählen. Daraufhin reagiert die Landesbehörde entsprechend.
(Bild: Sorawit Limsiriwat, Shutterstock)
14 Gedanken zu „Hass im Netz: Kommentare lassen sich online melden“
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