16. April 2013

Robert Tusch

Google Glass: Nichts für Kinder unter 13 Jahren

Die Vision der Google Glass rückt seiner Fertigstellung immer näher. Heute hat Google weitere Details und eine Android App veröffentlicht.

2000 Tester haben sich beim letzten Event 2012 bereit erklärt, für 1500 Dollar die Datenbrille von Google zu testen. Nach und nach bekommen sie jetzt ihre Geräte. Die Einzelheiten klingen nicht unbedingt beeindrucken, für ein kleine Brille sind sie es aber schon. Die Kamera, eine der Hauptfunktionen, verfügt über angenehme fünf Megapixel, wenn sie Fotos schießt, oder 720 p bei Videos. 16 GB Speicher bekommt der Nutzer, von denen aber vier Gigabyte softwaretechnisch belegt sind. Der Akku soll einen ganzen Tag halten.

Verbunden wird die Brille mit einem Android-Gerät über Bluetooth oder WLAN. Auf dem Smartphone muss die Anwendung „MyGlass“ installiert werden. Sie regelt alle Funktionen, die von der Brille aus über das Telefon laufen. Dazu gehört das Telefonieren, SMS Schreiben, das Orten und die Internetverbindung.

Für Kinder unter 13 Jahre ist die Google Glass aber tabu. Sie könnten schwere Sehstörungen erleiden: Das Display besteht aus einem kleinen Prisma direkt vor dem Auge. Es wird von einem hellen Beamer angestrahlt. Auch für Leute, die eine Laseroperation hinter sich haben, ist die Brille nicht empfohlen.

Den letztendlichen Preis, das wichtigste Kaufargument, hat Google nicht verraten. Er soll aber deutlich unter den 1500 Dollar liegen. Weitere Informationen gibt es auf der Website. (via Zeit-Online)

28 Gedanken zu „Google Glass: Nichts für Kinder unter 13 Jahren“

  1. Ich würde es einfach schrecklich finden, wenn dann tatsächlich Leute mit sowas auf die Straße gehen. Ich mein, das sieht einfach nur blöd aus. Die haben zulange star Trek geschaut ;)
  2. Viel zu unausgereift! In einem Jahr gerne aber das Teil kann letztendlich ja nicht mehr als eine Uhr mit pager Funktion…
  3. Die Idee find ich super, aber im Alltag sieht das ja schon ein bisschen doof aus :D Die Brille an sich ist vom Design her wirklich revolutionär, aber wenn man sie jemand aufsetzt, sieht das irgendwie nicht mehr so „stylish“ aus…
  4. Wenn 13-Jährige das Ding aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht tragen dürfen, frage ich mich, was passiert, wenn man als Erwachsener so ein Teil aufsetzt. Ich habe lieber ein Smartphone in der Pfote, als ein Erblindungsvehikel auf der Nase! Nach dem Fakt, dass diese Brille gegen deutsche Datenschutzgesetze verstößt, ist die Gesundheitswarnung die nächste Katastrophennachricht für Google! Da braucht Apple kaum etwas draufzusetzen. Eher muss die Kamera abgesetzt werden, damit es keine Klagen gibt.
  5. Mich stört hier die konsequente Ablehnung gegen ein Produkt, das noch nicht mal auf dem Markt ist. Der Sinn warum es keine Kinder in dem alter nutzen dürfen ist simpel: die Sinnesorgane sind noch nicht ausgereift. Im Erwachsenen-Alter ist diese minimal bis gar nicht schädlich. Solche Produkte sind immer am Anfang klobig, etc. Wie beim ersten Handy. Man sollte erst mal abwarten und solche Dinge positiv abgewartet werden.
    • Soso. Minimal Schädlich. Da geht mir ja das Herz auf. Entweder ist das Teil gesundheitsschädlich oder nicht. Es reicht eine Person, die an der „Brille“ erblindet und Google versteht, dass es außer Patentprozessen auch sehr, sehr teure Schadensersatzurteile in den USA geben kann.
      • @cr3wp: Das ist etwas völlig anderes. Alkohol schädigt auch erwachsene Menschen, was die meisten viel zu sehr unterschätzen. Zwar nicht so stark wie Kinder, allerdings sterben mit jedem Schluck Alkohol auch bei Erwachsenen zahlreiche Gehirnzellen ab. Wenn man es nicht zu oft tut, hat es keine bemerkbaren Auswirkungen. Genau wie solch eine Brille, die man wahrscheinlich auch nicht ständig tragen sollte.

Die Kommentare sind geschlossen.