Der Google/Alphabet-Chairman Eric Schmidt meldete sich wieder einmal im Rahmen eines Gastbeitrags bei BBC News zu Wort und verteilt dabei auch so manche Spitze gegen die Konkurrenz. Hauptsächlich geht es in dem Beitrag jedoch um den Mehrwert künstlicher Intelligenz und die zukünftigen Entwicklungen. Das Thema ist generell etwas trocken, wird jedoch mit einem Seitenhieb in Richtung Apples neuen Musik-Dienst aufgefrischt.
Die Künstliche Intelligenz wird Schmidt zufolge vermehrt traditionelle Ansätze revolutionieren. Dabei kommt der Google Chef unter anderem auf das moderne Streaming zu sprechen. Konkret geht es um Plattformen, die Musik anbieten und auch als eine Art Radio genutzt werden können. Schmidt nennt dabei ein Beispiel, das nicht konkret einen Namen beherbergt, aber dennoch recht eindeutig als Schlag gegen Apple Music beziehungsweise Beats1 gedeutet werden kann.
Menschliche Editoren sind ein Jahrzehnt alt
Sinngemäß heißt es, dass man vor gut einem Jahrzehnt mit dem Start der digitalen Musikdienste eine Handvoll „Experten“ engagiert hätte, die wiederum die angesagteste Musik aussuchen. Das sei in der heutigen Zeit jedoch überholt. Heute sorgen vielmehr Algorithmen für die Wahl der Lieder. Der Vorteil: Sie lernen von den Hörern und können den Musikgeschmack beziehungsweise die Vorlieben vorhersagen. Dabei müsse man sich nicht auf den Geschmack einzelner „Experten“ verlassen.
Apple Music Chef Jimmy Iovine gab während der Vorstellung von Apple Music hingegen an, dass Algorithmen nicht in der Lage sind, die Feinheiten unterschiedlicher Musikrichtungen zu erkennen und letztlich die Geschmäcker der Hörer zu deuten. Bei Apple Music erstellen daher hauptsächlich Redakteure die Playlists. Genau dieses System stuft Schmidt jedoch als veraltet ein.
35 Gedanken zu „Google-Chef Eric Schmidt: Apple Music hinkt 10 Jahre hinterher“
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