25. Juni 2014

Philipp Tusch

Funktions-Feuerwerk: Google bringt Android auf Uhren, TVs und in Autos

Android überall. Nachdem wir eben bereits über die Neuigkeiten in Sachen Android auf Smartphones und Tablets berichtet haben, können wir uns den Hinweis auf diese Ankündigungen genauso wenig verkneifen. Insbesondere, da Fernseher, Smartwatches und Autos auch Gebiete sind, in denen sich Apple zunehmend breit macht.

Android Wear. Das Smartwatch-Betriebssystem Android Wear wurde bereits vor einigen Monaten vorgestellt. Heute hat Google es allerdings öffentlich gemacht, Entwickler sind fortan in der Lage, Apps für die Smartwatches zu entwickeln. Darunter zählen sich unter anderem die LG G Watch und die Moto 360, die ab Sommer erhältlich sind. Auch Samsung war mit einer Gear Live zugegen.

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Android Wear agiert dabei nicht nur als Grundlage für das OS, sondern auch als Schnittstelle zwischen Uhr und Smartphone. Es gibt Apps, die beispielsweise nur Nachrichten per Vibration auf die Android-Uhr projizieren und andere, die sich komplett auf der Smartwatch einnisten. Per „OK Google“ lässt sich Google Now auf der Uhr nutzen, was auf dem kleinen Display sicher Sinn macht. Google Now ist aber auch selbstständig und zeigt immer die Daten an, die der Nutzer braucht. Nach dem Aufstehen werden beispielsweise Wetter und Nachrichten sichtbar. App-Daten synchronisieren außerdem automatisch zwischen Handy und Uhr. Einen gesonderten App Store für Android Wear gibt es nicht, Anwendungen werden einfach auf dem Smartphone heruntergeladen und sind sofort auf der Uhr nutzbar.

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Android Auto. Ähnlich wie CarPlay startet auch Google ein System fürs Auto. Android Auto kann komplett mit der Stimme bedient werden. Google Maps ist natürlich das Herzstück des Betriebssystems und stellt entsprechende Navigationen bereit. Mit dabei ist aber auch eine Online-Radio Sparte zum Musik hören.

Noch vor dem Jahreswechsel soll Android Auto verfügbar sein. Insgesamt hat Google 40 Partner für das Projekt an Land gezogen, darunter Audi, Volkswagen, Opel, Renault und Volvo.

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Android TV. Auch das TV-Business lässt sich der Internet-Riese nicht entgehen. Android TV kann sich allerdings sehen lassen, zumindest was die ersten Eindrücke zulassen. Android TV bietet eine drahtlose Kommunikation zwischen Android-Handys und dem TV, wie wir es von Apple gewohnt sind. Außerdem integriert Google auch die Suche, die als Schwerpunkt dient, sowie Youtube tief in das TV-Betriebssystem. Die Steuerung kann mittels Fernbedienung, Handy oder sogar Smartwatch erfolgen. Android TV kann sich auch als Spielekonsole in das Wohnzimmer etablieren, weshalb auch Controller unterstützt werden.

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Fernseher von Sony und Sharp werden Android TV künftig an Bord haben. Gesonderte Settop-Boxen wird es unter anderem von Razer und Asus geben, so Google.

44 Gedanken zu „Funktions-Feuerwerk: Google bringt Android auf Uhren, TVs und in Autos“

  1. Man kann sagen was man will android ist super. Ich hab mir immer gewünscht das man auf einem iPhone gerät android installieren könnte das wäre es das perfekte Handy :P
    • Also ehrlich gesagt wäre die VW Group um einiges wichtiger ! Was mir auffällt: wollte Volvo nicht auch Car Play integrieren?
    • Ich sehe deutlich mehr VWs auf Deutschen Straßen als Ferraris… Der eigentliche Verlierer ist eigentlich nur Here Auto, die haben nur Continental und Magneti Marell an Board. Damit verglichen können sowohl Apple als auch Google zufrieden sein.
    • Die meisten großen Autohersteller werden eh beides anbieten, zusätzlich schon jetzt Mirror Link. Die Frage ist, ob die zwei oder drei Schnittstellen parallel in der Infortainment-Headunit unterbringen, oder ob man sich bei Smartphone-OS-Wechsel eine neue SW in der Werkstatt draufflashen lassen muss.
  2. Ich nutze zwar gmail und YouTube sowie Google Drive – für Unwichtiges -, aber das war’s dann. Die sind so penetrant. Das hat mit YouTube angefangen, als die den „real name“ wollten und alles mit Werbung zuscheißen. Ohne AdBlock könnte ich gar nicht surfen, wäre unerträglich. Und wie sie einen immer zu Google+ lenken wollen. Will man ein Service kündigen, ist das eine Odyssee, bis man auf der richtigen Seite gelandet ist. Und dann werden Services mal so nebenbei gekündigt. Ne, so nicht! Mit iOS 8 ist Google Drive auch tot. Und irgendwann möchte ich dann nach und nach gmail killen oder nur für Fakenamen lassen. Auch gmx geht mir auf die Nüsse, aber das ist die Mail für den Apple Account.
    • Die können alle nur bedingt über Hardware Umsätze generieren, ergo Werbung ohne Ende. Also Apple, aber eben hochpreisig.
  3. Lieber ein paar Fehler in einem Android als in einem goldenen Käfig gefangen zu sein. Ich brauche keine Firma, die mich bemüttert und für wenig Technik viel Geld abkassiert. Wacht endlich auf!
  4. Bin zwar kein Fan von Android, aber Auto und TV sehen aktuell besser aus als bei Apple. Dafür war die Präsentation von Android Wear eher enttäuschend. Auch hier versucht man eine Smartphone auf ein Handgelenk zu pressen ohne wirklich etwas innovatives zu zeigen. Ok, die Menüführung macht auf jeden Fall einen geschmeidigeren Eindruck, als das, was aktuell auf dem Markt ist. Ansonsten nix spektakuläres in Bezug auf Sensorik oder der gleichen. Hier hoffe ich das Apple was auf die Beine stellt. Ich will endlich mein Nike Sportswatch sowie Nixon Uhr gegen eine iWatch ersetzen. Also Apple… bitte macht was and take my money!
  5. Wenn Audi und VW nur Android kennen wollen, dann wars das. Wer will so was wirklich im Auto haben wenn er einmal Apple erlebt hat? Der Virenscanner kommt dann sicher mit der ADAC Mitgliedschaft.
  6. So langsam finde ich all die Technik schon beängstigend. Auch wenn das alles fortschrittliche und innovative Erfindungen sind,die unseren Alltag erleichter,kann ich einfach nicht außer Acht lassen, wie sehr wir immer mehr und mehr von Elektronik abhängig und verwanzt sind. Gerade Google die Datenkrake baut sich wirklich sehr taktisch weiter aus. Ich weiß,ich weiß überall gibt es Datenklau bla bla wir können nichts machen aber trotzdem ERSCHRECKEND (für mich auf jeden Fall)
    • Bei iOS kannst du jederzeit Dienste abschalten. Dann ist es vorbei mit Datenweiterleitung. Das meiste Interesse an Daten hat noch Google, weil die damit Ihr Geld verdienen. Die brauchen unsere Daten, sonst können sie Ihren Laden dicht machen.
  7. Immer dieses Apple und Android gehate! Jeder so wie er mag. Ich persönlich liebe ein perfektes Zusammenspiel verschiedener Devices und auch das ich nicht mit Werbung zugeschüttet werde. Google nutze ich als Suchmaschine und das langt. Den Rest dürfen die gerne behalten.
  8. Hm, was soll man dazu sagen? Google sammelt die Daten und liefert sie an die CIA weiter. Welcome to 1984! Nein, ernsthaft:Die Technologieriesen versuchen uns von ihren Produkten derart abhängig zu machen, dass schlussendlich jeder unserer Tätigkeiten übers Internet läuft. Ein Serverausfall und die Menschen geraten in Panik, weil WhatsApp tot ist, man ohne Karten den Weg nicht mehr findet, Spotify verstummt ist, etc. Und wenn das Silizium ausgeht und man keine Halbleiter mehr produzieren kann, sind wir (oder die übernächste Generation) bereits dermassen davon abhängig, dass das Gehirn nicht mehr zum Denken verwendet wird! :/ *Kopfschüttel*
  9. Mich würde ja interressieren, wie es auf dem Android TV mit der Accessibility aussieht. Wirds da auch Talkback geben?
  10. Android im Auto halte ich für sehr bedenklich. Ein „offenes“ System ist ja bekanntlich sehr anfällig bezüglich Angriffe von außen……

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