7. März 2017

Philipp Tusch

Zur Alibi-Prüfung: Amazons Alexa hilft der Polizei

Shortnews: Bevor jetzt die ersten Datenschutz-Anhänger (berechtigt) aufschreien: Nein, Amazon Alexa nimmt nicht das komplette Geschehen um sich herum auf und speichert es. Der Heimassistent des Internet-Giganten speichert nur Abfragen, die nach dem Wörtchen „Alexa“ gestellt werden.

Und genau diese könnten nun der Polizei helfen. Amazon hat seinen Widerstand zur Herausgabe der Daten aufgegeben, nachdem auch der Verdächtige nun zugestimmt hat. In dem Fall war ein Bekannter des Mannes im Herbst 2015 tot im Whirlpool gefunden worden. Die Ermittler vermuten, dass der Angeklagte einen Mord vertuschen wollte.

Nun kann Alexa helfen, um das vorgegebene Alibi des Verdächtigen zu prüfen. Sollte er in der Tatnacht um die Uhrzeit nämlich zu Hause gewesen sein, hätte es sein können, dass er auch den Amazon Echo genutzt hat. Dies würde ihn entlasten.

Der Fall hatte erst für Aufsehen gesorgt, weil es die erste bekanntgewordene Anfrage dieser Art war. Es könnte zum Präzedenzfall werden.

21 Gedanken zu „Zur Alibi-Prüfung: Amazons Alexa hilft der Polizei“

  1. Super, ich hol mir nen Zusatzakku, bringe jemanden um, quatsche Alexa von unterwegs voll und habe ein digitales Alibi. :D läuft… ;)
  2. Solang es nur worum funktioniert und das Ding nicht irgendwann „vorsichtshalber“ dauerhaft mithört und speichert…
  3. Diese neuen Geräte können einem doch mal leicht ein Alibi verschaffen. Klasse. Per VPN von einem Prepaid Handy Alexa einloggen und ab geht’s.
  4. Eine MP3 die zuhause läuft…. erst lange nichts (stille auf der mp3) und dann nach einer oder zwei Stunden ruft die mp3 nach Alexa… während der Täter sein Verbrechen begeht.
  5. Ungünstig, wenn ma es war, oder? Aber Spaß beiseite, am besten gleich jedem einen Chip in den Anus transplantieren. Oder hat jemand was zu verstecken im Allerwertesten? ? Man merkt schon, wie uns die totale Überwachung schmackhaft gemacht wird. Bei den Flüchtlingen wird man mit dem RFID anfangen, denn da werden die meisten dafür sein, aber danach sind wir alle dran. Und ja, ich habe was zu verheimlichen – einfach alles. Ist halt mein Leben und ich gebe mich gerne geheimnisvoll.
    • Ich verstehe das Problem schon seit Jahren nicht. Was denkt ihr denn was sie von euch wissen wollen? Pupsgeräusche und wie ihr zu euren Hunden sprecht? Wenn ich dadurch bessere Produkte kaufen kann lasse ich gerne meine Vorlieben offen liegen…
      • Dominik, sie wollen von uns so viel wie möglich wissen, sprich: alles. Ich wünsche Dir Waidmannsheil mit der Veröffentlichung wirklich aller Deiner Daten zur Produktverbesserung. Am einfachsten und umfassendsten veröffentlichst Du diese gleich via Google, Facebook & Co. Da bekommst Du dann auf jeden Fall sogar noch Werbung ohne Ende mit, völlig gratis. Und auch (D)ein künftiger Chef wird Dich und Deine Vorlieben bereits vor Deiner Bewerbung intimst kennen. Dominik, das gönne ich Dir von Herzen, ehrlich. …
      • Dominik, du verstehst anscheinend wirklich nicht das Problem wenn man alles von dir weiß, du dann leicht zu MANIPULIEREN und du merkst es nicht einmal.
      • Solange du parierst, will man nicht viel von dir wissen, aber sobald du anfängst für dich selbst zu denken und für Änderungen bist … Zudem geht es darum, den Menschen schon im Vorfeld nicht zu viele Mittel in die Hände zu geben, mit denen sie über uns Macht ausüben können. Stell dir vor, du hättest die technische Möglichkeiten, jeden abzuhören und jeden zu überwachen. Und wie heißt es so schön: Gelegenheit macht Diebe. Du musst nur mal in die Türkei gucken, wie sich dort alles entwickelt. Das kann überall passieren und zu jeder Zeit. Wehret den Anfängen!
  6. Hey es gibt auch eine App Reverb wo man Alexa quasi aufen Handy dabei hat. Und das klappt auch von unterwegs.

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